Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), Ramona Pop, hat vor zunehmenden Manipulationsversuchen chinesischer Online-Händler gewarnt und ein Einschreiten des Gesetzgebers gefordert.
04.11.2025 - 00:00:00Pop warnt vor Manipulationen durch chinesische Online-Shops
"Das setzt die Nutzer unter Stress. Sie haben Sorge, etwas zu verpassen und werden dazu verleitet, mehr Geld auszugeben, als sie eigentlich wollten", warnte die Verbraucherschützerin. Auch "Gamification" wie virtuelle Überraschungseier oder Glücksräder seien eine Gefahr, so Pop. "Solche vermeintlich spielerischen Interaktionen sollen Nutzer dazu bringen, möglichst lange auf der Website eines Shops zu bleiben und möglichst viel einzukaufen. Am Ende fällt einem dann vielleicht gar nicht mehr auf, dass man einen Rabatt für Blusen gewonnen und eine Bluse gekauft hat, obwohl man eigentlich eine Hose wollte." Pop fordert ein Verbot solcher Angebote. "Viele von diesen manipulativen Praktiken gehören schlicht und einfach verboten, weil sie potenziell süchtig machen, Überkonsum fördern und zur Überschuldung führen können", sagte sie.


