Die Nato hat nach den Angriffen von Bündnismitgliedern gegen Huthi-Stellungen im Jemen auf eine Mitverantwortung des Iran verwiesen.
12.01.2024 - 14:20:23Nato fordert von Iran Einflussnahme auf Huthi-Rebellen
Die Huthi-Kräfte würden vom Iran unterstützt, versorgt und ausgerüstet, sagte Nato-Sprecher Dylan White am Freitag. Teheran trage deswegen eine besondere Verantwortung, seine "Stellvertreter" zu kontrollieren. "Die Angriffe der Huthi müssen ein Ende haben", sagte er.
Zu den Militärschlägen der USA, Großbritanniens und weiterer Staaten gegen Huthi-Stellungen erklärte der Sprecher, diese seien defensiv gewesen und hätten zum Ziel gehabt, die Freiheit der Schifffahrt auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu wahren. Man habe in den vergangenen Monaten gesehen, wie die Huthi Dutzende Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer gestartet hätten. Diese stellten eine unmittelbare Bedrohung für die maritime Sicherheit und den internationalen Handel dar.
Ein Ziel der Huthi-Rebellen ist es, mit den Angriffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen zu erzwingen. Diese haben erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, weil große Reedereien zunehmend das Rote Meer meiden und sich Warentransporte deswegen verzögern und verteuern. Die USA und Großbritannien hatten deswegen in der Nacht zum Freitag mit Unterstützung der Niederlande, Kanadas, Australiens und Bahrains Stellungen der Huthi attackiert.