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Meta Aktie: Gericht rettet Zuckerbergs Imperium

20.11.2025 - 04:14:30

Ein US-Bundesgericht wies die Klage der FTC gegen Meta ab und bestätigte, dass der Konzern kein Monopol im Social-Media-Markt hält. Das Urteil stellt einen bedeutenden Sieg für CEO Mark Zuckerberg dar.

Der Tech-Konzern kann aufatmen. Ein US-Bundesgericht hat die Monopolklage der Handelsbehörde FTC abgeschmettert und Meta damit erlaubt, Instagram und WhatsApp zu behalten. Richter James Boasberg stellte klar: Meta hält kein Monopol. Für CEO Mark Zuckerberg ist das ein kapitaler Sieg nach jahrelangem Rechtsstreit.

Die FTC hatte seit 2020 versucht, die Übernahmen rückgängig zu machen. Der Vorwurf: Meta habe Instagram und WhatsApp gekauft, um aufstrebende Konkurrenz auszuschalten und seine Vormachtstellung zu zementieren. Doch nach einem siebenwöchigen Prozess kam das Gericht zu einem anderen Schluss.

Warum Meta gewann

Der Richter verwies auf die drastisch veränderte Marktlage. TikTok sei vor erst sieben Jahren gestartet und habe sich mittlerweile zum aggressivsten Rivalen entwickelt. Auch YouTube setze dem Konzern massiv zu. Zuckerberg selbst hatte während des Prozesses eingeräumt, dass Facebook an Relevanz verliert – trotz 3,3 Milliarden täglicher Nutzer über alle Plattformen hinweg.

Boasberg betonte, Metas Anteil am gesamten Social-Media-Markt sei „bescheiden” und rückläufig. Selbst wenn man YouTube aus der Marktdefinition herausnehme, bleibe das Bild gleich. Die KI-getriebenen Inhaltsformen hätten die Annahmen der FTC zusätzlich untergraben.

Schwerer Schlag für die Regulierungsbehörde

Für die FTC ist das Urteil eine empfindliche Niederlage. Eine Zerschlagung hätte Meta hart getroffen. Instagram steuert einen Großteil der Werbeeinnahmen bei, WhatsApp verfügt über eine globale Nutzerbasis von 3,5 Milliarden Menschen. Die Behörde zeigte sich enttäuscht und prüft nun weitere Schritte.

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Meta begrüßte die Entscheidung als Bestätigung des harten Wettbewerbs und als Zeichen für fortgesetzte Innovation. Die Aktie notierte nach der Urteilsverkündung bei 587,34 Dollar, ein Minus von 1,73 Prozent.

Parallele Kämpfe der Tech-Riesen

Das Urteil kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Regulierer weltweit Big Tech ins Visier nehmen. Google wurde kürzlich in zwei Fällen als Monopolist eingestuft – bei der Suche und bei Online-Werbung. Apple und Amazon kämpfen ebenfalls gegen Kartellklagen.

Derweil arbeitet Meta an der Umsetzung des australischen Social-Media-Verbots für Teenager. Bis zum 10. Dezember müssen alle Nutzer unter 16 Jahren von Facebook, Instagram und Threads ausgeschlossen werden. Der Konzern hat bereits damit begonnen, betroffene Konten zu deaktivieren. In Australien sind rund 150.000 Facebook-User und 350.000 Instagram-Nutzer zwischen 13 und 15 Jahren registriert.

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