Intel, Aktie

Intel Aktie: Geschäftszahlen stabil?

17.09.2025 - 23:58:40

Intel reduziert operative Ausgaben für 2025 auf 16,8 Milliarden Dollar nach Veräußerung der Mehrheit an Altera. Der Chipkonzern signalisiert langfristige Sparmaßnahmen unter neuem CEO.

Intel greift zu drastischen Maßnahmen: Der angeschlagene Chip-Riese senkt seine Kostenprognose nach dem Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der Tochter Altera deutlich. Doch reichen diese Schritte aus, um den seit Jahren schwächelnden Konzern wieder auf Kurs zu bringen?

Altera-Verkauf bringt sofortige Entlastung

Mit dem Verkauf von 51 Prozent an Altera an die Private-Equity-Gesellschaft Silver Lake für etwa 3,3 Milliarden Dollar hat Intel einen wichtigen Schritt zur Entschuldung vollzogen. Die Transaktion wurde vergangene Woche abgeschlossen und zeigt bereits erste Auswirkungen auf die Kostenstruktur.

Intel korrigierte daraufhin seine Prognose für die operativen Kosten 2025 nach unten: Statt der ursprünglich geplanten 17 Milliarden Dollar rechnet der Konzern nun mit etwa 16,8 Milliarden Dollar. Diese Anpassung resultiert direkt aus der Ausgliederung der Programmable-Chip-Sparte.

Die wichtigsten Fakten zur Altera-Transaktion:
– Verkauf von 51% für 3,3 Milliarden Dollar an Silver Lake
– Intel behält 49% der Anteile
– Altera erzielte in der ersten Jahreshälfte 2025 einen Umsatz von 816 Millionen Dollar
– Bruttomarge lag bei soliden 55 Prozent

Turnaround-Plan unter neuem Chef nimmt Fahrt auf

Der Altera-Deal ist Teil einer umfassenderen Neuausrichtung unter CEO Lip-Bu Tan. Der neue Konzernlenker hat sich der Herkulesaufgabe verschrieben, Intel nach dem ersten Jahresverlust seit 1986 wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?

Die Strategie umfasst weitreichende Personalkürzungen bis Ende des Jahres sowie grundlegende Managementveränderungen, die bereits im September angekündigt wurden. Parallel dazu wandelte die US-Regierung staatliche Subventionen in eine zehnprozentige Beteiligung am Unternehmen um – ein ungewöhnlicher Schritt, der die angespannte Lage verdeutlicht.

Märkte reagieren verhalten optimistisch

Die Ankündigung der Kostensenkungen sorgte für eine moderate Erholung der Intel-Aktie, die um knapp vier Prozent zulegte. Doch die Skepsis der Analysten bleibt bestehen: Der Konsens liegt weiterhin bei „Reduce“ – ein Zeichen dafür, dass viele Experten weitere Belege für eine nachhaltige Wende sehen wollen.

Für 2026 bekräftigte Intel sein Kostenziel von 16 Milliarden Dollar, was langfristige Disziplin signalisiert. Die nächste wichtige Bewährungsprobe steht mit den Quartalszahlen am 22. Oktober an – dann wird sich zeigen, ob die Restrukturierung erste messbare Früchte trägt.

Anzeige

Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 17. September liefert die Antwort:

Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de