Deutsche Telekom Aktie: Trotzt sie dem Druck?
28.11.2025 - 08:48:31Die Deutsche Telekom zeigt sich trotz Kurszielsenkung durch Bernstein Research und regulatorischer Entscheidung zugunsten von 1&1 erstaunlich stabil. Die Aktie verteidigt wichtige Unterstützungsniveaus.
Ein Doppelschlag für die T-Aktie: Erst senkt ein renommiertes Analysehaus das Kursziel, dann entscheidet die Bundesnetzagentur zugunsten des Erzrivalen 1&1. Doch statt einzuknicken, zeigt sich das DAX-Schwergewicht am Freitag überraschend robust. Ist das die langersehnte Bodenbildung in einem schwierigen Marktumfeld oder nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Analysten-Dämpfer und Regulator-Frust
Anleger brauchten heute starke Nerven. Das US-Analysehaus Bernstein Research kappte das Kursziel für den Bonner Konzern deutlich von 40 auf 37 Euro. Als Begründung führen die Experten einen verschärften Wettbewerb und verlangsamtes Wachstum im wichtigen deutschen Heimatmarkt an. Zwar bleibt die generelle Einstufung auf „Outperform“, doch die Signalwirkung der Zielsenkung drückt auf die Stimmung.
Noch brisanter ist die Lage an der Regulierungsfront: Die Bundesnetzagentur hat das Bußgeldverfahren gegen den Konkurrenten 1&1 wegen verfehlter Ausbauziele eingestellt. Für die Deutsche Telekom ist das ein zweischneidiges Schwert. Während sie selbst massiv in den Netzausbau investiert – allein zuletzt wurden 145 neue Standorte in Betrieb genommen –, erhält der aggressive Neueinsteiger 1&1 nun finanzielle Spielräume, anstatt zur Kasse gebeten zu werden. Das dürfte den Preiskampf im Sektor mittel- bis langfristig weiter anheizen.
Die Faktenlage im Überblick:
- Bernstein-Update: Kursziel gesenkt auf 37 Euro (zuvor 40 Euro), Rating bleibt „Outperform“.
- Wettbewerb: Keine Bußgelder für 1&1 – Konkurrenzdruck wächst.
- Operative Stärke: Infrastrukturoffensive läuft weiter nach Plan.
Kampf an der Unterstützungslinie
Trotz dieser Hiobsbotschaften beweisen die Bullen eine bemerkenswerte Widerstandskraft. Die Aktie verteidigte im Handelsverlauf hartnäckig die Marke von 27,55 Euro (Schlusskurs Donnerstag). Dass das Papier angesichts der Nachrichtenlage nicht stärker abverkauft wird, werten Händler als relative Stärke.
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Der Blick auf die nackten Zahlen mahnt dennoch zur Vorsicht: Mit einem Abstand von über 11 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt (31,04 Euro) ist der übergeordnete Trend weiterhin angeschlagen. Die Aktie notiert gefährlich nahe an ihrem 52-Wochen-Tief von 26,45 Euro. Ein Rutsch unter die aktuelle Unterstützungszone zwischen 27,50 und 27,60 Euro könnte schnell weiteres Abwärtspotenzial freisetzen.
Gelingt es den Käufern jedoch, dieses Niveau zum Wochenausklang zu halten, wäre dies ein starkes technisches Signal. Die fundamentale Story und die Dividendenperspektive fungieren hier als defensiver Anker, während der Markt darauf wartet, ob das Weihnachtsgeschäft neue Impulse liefern kann. Vorerst bleibt die Devise: Nerven bewahren und die wichtige Unterstützung im Auge behalten.
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