Aktie, Milliarden

BP Aktie: 6-Milliarden-Deal perfekt

24.12.2025 - 15:02:32

BP erzielt 6 Milliarden Dollar aus dem Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Castrol. Die Erlöse dienen dem Schuldenabbau, während der Konzern eine Minderheitsbeteiligung behält.

BP hat den Verkauf einer 65-prozentigen Beteiligung an seinem Schmierstoffgeschäft Castrol an die Investmentfirma Stonepeak abgeschlossen. Der Deal bewertet das Unternehmen mit einem Gesamtwert von 10,1 Milliarden Dollar. Für BP bedeutet das einen Mittelzufluss von rund 6 Milliarden Dollar – inklusive einer Vorauszahlung von etwa 800 Millionen Dollar für künftige Dividendenerträge aus der verbleibenden 35-Prozent-Beteiligung.

Die Nachricht ließ die BP-Aktie am Mittwoch um 1 Prozent steigen, während der FTSE 100 nahezu unverändert blieb. Das Timing könnte für den britischen Ölkonzern kaum besser sein: Die Ölpreise kletterten den sechsten Tag in Folge, während der Rohstoffsektor insgesamt Rückenwind erhielt.

Schuldenabbau als strategische Priorität

Sämtliche Erlöse aus dem Castrol-Verkauf fließen direkt in die Reduzierung der Nettoverschuldung. Eine klare Ansage von BP, die zeigt, wohin die Reise geht. Der Konzern trennt sich von einem profitablen Geschäftsbereich, um seine Bilanz zu stärken – ein Schritt, der in der Branche durchaus Aufmerksamkeit erregt.

Castrol erzielte zuletzt solide Erträge, doch BP hat offenbar andere Prioritäten gesetzt. Die Entscheidung, eine Mehrheitsbeteiligung abzugeben, während man selbst mit 35 Prozent investiert bleibt, deutet auf einen pragmatischen Mittelweg hin: Liquidität schaffen, ohne komplett auf künftige Erträge zu verzichten.

Bewegung im britischen Markt

Der Handelsumfang blieb am Mittwoch dünn, viele Märkte waren vor dem Weihnachtsfest geschlossen oder arbeiteten mit reduzierten Öffnungszeiten. Die Londoner Börse beendete den Tag vorzeitig, während in Deutschland und Mailand gar nicht gehandelt wurde.

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Trotz der ruhigen Handelssession zeigte sich der Energiesektor robust. Mit einem Plus von 0,4 Prozent gehörte er zu den stärkeren Sektoren im STOXX 600, der knapp unter seinem Allzeithoch verharrte. BP profitierte dabei nicht nur vom Deal, sondern auch vom anhaltenden Aufwärtstrend bei den Ölpreisen.

Was bedeutet das für Anleger?

Der Castrol-Verkauf verschafft BP finanziellen Spielraum in einem herausfordernden Marktumfeld. Gleichzeitig bleibt der Konzern durch seine Restbeteiligung am künftigen Erfolg des Schmierstoffgeschäfts beteiligt. Die unmittelbare Kursreaktion fiel positiv aus, doch entscheidend wird sein, wie effektiv BP die gewonnene Liquidität zur Stärkung seiner Position nutzt.

Mit dem Schuldenabbau im Fokus setzt BP auf finanzielle Flexibilität statt auf Wachstum durch Beteiligungen. Eine Strategie, die kurzfristig Stabilität verspricht, langfristig aber Fragen zur Wachstumsdynamik aufwirft.

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