Boeing, Aktie

Boeing Aktie: Profis greifen zu!

24.11.2025 - 10:34:30

Große Fondsgesellschaften nutzen die aktuelle Schwächephase von Boeing für umfangreiche Aktienkäufe, während das Unternehmen weiterhin unter operativen Herausforderungen und Produktionsverzögerungen leidet.

Der US-Flugzeugbauer kämpft an vielen Fronten: Milliardenverluste, Produktionsverzögerungen und skeptische Behörden prägen die Schlagzeilen. Doch während Privatanleger nervös auf die jüngsten Kursverluste blicken, passiert im Hintergrund etwas Interessantes: Große institutionelle Investoren nutzen die Schwächephase für massive Zukäufe. Ist das der Beginn einer großen Trendwende oder ein riskantes Manöver?

Massive Wette der Großanleger

Trotz der operativen Herausforderungen setzen gewichtige Marktteilnehmer offenbar auf eine langfristige Erholung des Luftfahrtriesen. Daten vom Wochenauftakt enthüllen ein aggressives Kaufverhalten bei mehreren Fondsgesellschaften:

  • Vestor Capital LLC stockte seinen Anteil um atemberaubende 8.287 Prozent auf.
  • Evelyn Partners vergrößerte die Position um fast 3.200 Prozent.
  • AlphaCore Capital legte ebenfalls deutlich nach.

Diese Zuflüsse stehen in starkem Kontrast zu jüngsten Insider-Verkäufen aus der Führungsebene. Die Divergenz ist deutlich: Während das Management teilweise Kasse macht, sehen professionelle Vermögensverwalter auf dem aktuellen Niveau offenbar eine attraktive Einstiegschance mit erheblichem Aufwärtspotenzial.

Das 777X-Dilemma: Produktion auf Vorrat

Operativ bleibt die Lage jedoch ein Drahtseilakt, insbesondere beim prestigeträchtigen Langstreckenprogramm 777X. Obwohl die Auslieferung auf das Jahr 2027 verschoben wurde – was Boeing fast 4,9 Milliarden Dollar kostet – laufen die Bänder weiter.

Berichten zufolge hat Boeing bereits 26 Einheiten der 777-9 fertiggestellt, bevor die endgültige Zertifizierung vorliegt. Die Maschinen werden derzeit “geparkt”. Diese Strategie sichert zwar die Stabilität der Lieferkette, birgt aber ein enormes finanzielles Risiko: Sollten die Regulierungsbehörden nachträgliche Änderungen verlangen, drohen teure und zeitaufwendige Nachbesserungen an der bereits produzierten Flotte.

Lichtblick Dubai: Auftragsbücher füllen sich

Rückenwind gibt es hingegen von der Verkaufsfront. Die Bilanz der jüngsten Dubai Airshow zeigt, dass das Vertrauen der Airlines intakt ist. Boeing konnte den Rivalen Airbus bei den vertraglich fixierten Aufträgen klar ausstechen und sicherte sich 102 feste Bestellungen.

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Besonders wichtig:
* Großkunde Emirates orderte 65 weitere 777-9 Jets und steht damit trotz der Verzögerungen zum Programm.
* Diverse Airlines, darunter Ethiopian Airlines und flydubai, gaben Zusagen für die wichtige 737 MAX Reihe.

Diese Aufträge sind essenziell, um den Cashflow zu stabilisieren und die geplanten Produktionsraten wieder hochzufahren.

Fazit: Nervenkrieg um den Boden

Der Markt befindet sich in einer Phase der Abwägung zwischen den tiefroten Zahlen des dritten Quartals und der Hoffnung auf eine erfolgreiche Restrukturierung unter CEO Kelly Ortberg. Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen über 18 Prozent an Wert verloren und notiert mit rund 155 Euro deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Für Anleger bleibt die spannende Frage, ob das “Smart Money” mit seinem aggressiven Einstieg das richtige Timing bewiesen hat, oder ob weitere Qualitätsprobleme die Erholung abwürgen.

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