Apple, Google

Apple und Google rüsten auf: Neue Waffen gegen Smartphone-Diebe

19.11.2025 - 22:41:12

Ein Griff, ein Moment der Unachtsamkeit – und das Smartphone ist weg. Doch moderne Diebe haben es längst nicht mehr nur auf das Gerät selbst abgesehen. Ihr Ziel ist weitaus lukrativer und gefährlicher: Die komplette Übernahme Ihrer digitalen Identität. Apple und Google schlagen jetzt mit intelligenten Sicherheitsfunktionen zurück.

Die Masche ist perfide: Kriminelle spähen in Bars oder Bahnen zunächst den Entsperrcode ihres Opfers aus. Nach dem Diebstahl haben sie dann freie Bahn. Mit dem erbeuteten Passcode ändern sie das Passwort der Apple-ID oder des Google-Kontos – und sperren so den rechtmäßigen Besitzer aus seinem eigenen digitalen Leben aus.

Die Folgen sind gravierend. Ortungsdienste wie “Wo ist?” werden nutzlos. Banking-Apps, gespeicherte Passwörter, private Fotos – alles liegt offen. Die Täter können in Ruhe finanzielle Schäden anrichten und das gesamte digitale Leben ihrer Opfer übernehmen.

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Apples Gegenschlag: Biometrie als eiserne Mauer

Mit iOS 17.3 führte Apple den “Schutz für gestohlene Geräte” ein. Die Funktion greift, sobald sich das iPhone außerhalb vertrauter Orte wie Zuhause oder Büro befindet.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen:

  • Kritische Aktionen erfordern zwingend Face ID oder Touch ID
  • Die Passcode-Eingabe als Alternative wird komplett blockiert
  • Besonders sensible Änderungen wie Account-Passwörter unterliegen einer einstündigen Sicherheitsverzögerung
  • Nach Ablauf der Wartezeit ist eine zweite biometrische Authentifizierung erforderlich

Diese Zeitverzögerung verschafft Opfern wertvolle Minuten, um ihr Gerät als verloren zu markieren und den Account zu sichern.

Google kontert mit künstlicher Intelligenz

Android-Nutzer bekommen ähnlich starken Schutz. Die “Theft Detection Lock”-Funktion setzt auf KI-Analyse: Das System wertet Bewegungssensoren aus und erkennt typische Diebstahlmuster – etwa wenn das Telefon aus der Hand gerissen wird und eine Fluchtbewegung folgt.

Googles Sicherheits-Arsenal:

  • Automatische Sperrung bei verdächtigen Bewegungsmustern
  • Verschärfte Werkseinstellungssperre: Zurückgesetzte Geräte benötigen die Original-Anmeldedaten
  • “Identity Check” verlangt biometrische Überprüfung für kritische Änderungen an unbekannten Orten

Das macht gestohlene Android-Geräte für Diebe praktisch unverkäuflich.

70 Millionen Smartphones jährlich: Das große Geschäft

Die Zahlen sprechen für sich. Weltweit verschwinden oder werden jedes Jahr rund 70 Millionen Smartphones gestohlen. Die Hersteller reagieren mit einem technologischen Wettrüsten.

Der entscheidende Strategiewechsel: Statt nur das Gerät zu sperren, schützen die neuen Funktionen das gesamte digitale Ökosystem dahinter. Für Kriminelle sinkt der Wert eines gestohlenen Smartphones dramatisch – und damit auch der Anreiz.

Doch Technik allein reicht nicht. Experten warnen vor “Shoulder Surfing” – dem Ausspähen des Entsperrcodes über die Schulter. Wachsamkeit beim Entsperren in der Öffentlichkeit bleibt unverzichtbar.

Der nächste Schritt: Noch intelligentere Abwehr

Die Entwicklung geht weiter. Künftige Sicherheitsfunktionen werden noch stärker auf KI setzen und ungewöhnliche Nutzungsmuster proaktiv erkennen. Die Integration mit Smartwatches als zusätzliche Authentifizierungsfaktoren liegt nahe.

Google plant bereits, seine neuen Schutzfunktionen auf weitere Android-Versionen ab Version 10 auszurollen. Für Nutzer bedeutet das: stetig wachsender Schutz – sofern sie die Funktionen auch aktivieren.

Der Kampf um die digitale Identität wird auf den kleinen Bildschirmen ausgetragen, die wir täglich in Händen halten. Apple und Google haben aufgerüstet. Jetzt sind die Nutzer am Zug.

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