Apple, Google

Apple und Google: KI stoppt Smartphone-Diebe

14.11.2025 - 18:50:12

Smartphone weg, digitales Leben futsch? Apple und Google haben aufgerüstet. Ihre neuen Schutzsysteme verwandeln gestohlene Geräte in digitale Tresore – noch bevor Kriminelle Schaden anrichten können.

Der ausgespähte Entsperr-Code war bisher das Einfallstor für Diebe. In Bars und Cafés beobachten sie ihre Opfer beim Entsperren, schnappen sich das Gerät und übernehmen innerhalb von Minuten die komplette digitale Identität. Beide Tech-Giganten setzen nun auf intelligente Gegenwehr, die weit über simple Ortungsdienste hinausgeht.

Mit iOS 17.3 führte Apple den “Schutz für gestohlene Geräte” ein. Die Funktion erkennt automatisch, ob sich das iPhone an einem vertrauten Ort befindet. Außerhalb der bekannten Umgebung wie Zuhause oder Büro greift ein striktes Sicherheitsprotokoll.

Der Passcode allein reicht dann nicht mehr. Kritische Aktionen verlangen zwingend Face ID oder Touch ID:

  • Zugriff auf gespeicherte Passwörter im iCloud-Schlüsselbund
  • Änderung des Apple-ID-Passworts
  • Deaktivierung der “Wo ist?”-Funktion
  • Zurücksetzen aller Einstellungen

Besonders clever: Wer das Apple-ID-Passwort ändern will, muss eine Stunde warten und sich danach erneut biometrisch authentifizieren. Diese Verzögerung verschafft dem rechtmäßigen Besitzer Zeit, das Gerät zu sperren und den Account zu sichern.

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Google setzt auf KI-Sensoren gegen Entreißen

Google rollt seine Diebstahlschutz-Features für alle Android-Geräte ab Version 10 aus. Der “Theft Detection Lock” nutzt Gerätesensoren und künstliche Intelligenz, um typische Diebstahlmuster zu erkennen. Entreißt jemand das Smartphone und rennt davon, sperrt sich das Display automatisch.

Die “Offline-Gerätesperre” verhindert, dass Diebe das Gerät durch Trennung vom Internet entsperren. Bleibt ein Android-Smartphone längere Zeit offline, aktiviert sich die Sperre von selbst.

Googles “Identity Check” funktioniert ähnlich wie Apples System: An unbekannten Orten verlangt das System biometrische Authentifizierung für sensible Änderungen wie PIN-Wechsel oder Passkey-Zugriff. Die Updates verteilen sich über die Google Play Services – ein Großteil der Android-Nutzer profitiert automatisch.

Was Nutzer sofort tun sollten

Die neuen Funktionen müssen manuell aktiviert werden. iPhone-Besitzer finden die Option unter Einstellungen > Face ID & Code. Android-Nutzer aktivieren den Diebstahlschutz in den Google-Einstellungen ihres Geräts.

Im Ernstfall zählt jede Minute:

  • Gerät sofort über “Wo ist?” (Apple) oder “Mein Gerät finden” (Google) in den Verloren-Modus versetzen
  • Polizei mit IMEI-Nummer informieren
  • SIM-Karte beim Mobilfunkanbieter sperren lassen

Eine neue Gefahr lauert jedoch nach dem Diebstahl: Kriminelle versenden Phishing-Nachrichten als angebliche Finder. Sie locken Opfer auf gefälschte Webseiten, um iCloud- oder Google-Zugangsdaten abzugreifen und die Aktivierungssperre zu umgehen.

Von reaktiv zu proaktiv: Der neue Standard

Der Paradigmenwechsel ist deutlich: Bisher konzentrierte sich Diebstahlschutz auf Ortung und Fernlöschung nach dem Verlust. Die neuen Systeme agieren präventiv und kontextbezogen. Sie erkennen verdächtige Situationen und greifen ein, bevor Schaden entsteht.

Der Standort des Geräts wird zum entscheidenden Sicherheitsfaktor. An vertrauten Orten funktioniert alles wie gewohnt. Außerhalb verliert der Passcode seine Allmacht. Diese intelligente Differenzierung macht organisierte Diebesbanden das Leben schwer und erhöht die Sicherheit massiv.

Das Wettrüsten geht weiter

Android 16 wird die “Identitätsüberprüfung” voraussichtlich tiefer im System verankern. Der Trend geht klar zu On-Device-KI, die verdächtige Aktivitäten in Echtzeit analysiert und automatisch Schutzmaßnahmen aktiviert.

Doch selbst die intelligenteste Software kann Achtsamkeit nicht ersetzen. Den Entsperr-Code diskret eingeben und die neuesten Schutzfunktionen aktivieren – das bleibt die wirksamste Verteidigung gegen Smartphone-Diebstahl.

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