USA: Industriestimmung trübt sich unerwartet einTEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Februar unerwartet eingetrübt.
01.03.2024 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.03.2024 - 17.00 Uhr
USA: Industriestimmung trübt sich unerwartet ein
TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Februar unerwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel von 49,1 Punkten im Vormonat auf 47,8 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine Verbesserung auf 49,5 Zähler erwartet. Der Indikator liegt damit noch deutlicher unter der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine schrumpfende Industrie hinweist.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar unerwartet verschlechtert. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 76,9 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Veröffentlichung hatte noch 79,6 Punkte ausgewiesen
USA: Bauausgaben sinken überraschend
WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben zu Beginn des Jahres unerwartet gefallen. Im Januar gingen sie um 0,2 Prozent zum Vormonat zurück, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten hingegen im Schnitt einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Scholz ohne neue Zusagen an Wirtschafts-Spitzenverbände
MÜNCHEN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der deutschen Wirtschaft ungeachtet eines langen Forderungskatalogs, lauter Kritik und wachsender Unzufriedenheit keine Hoffnungen auf weitergehende Steuer- und Abgabensenkungen gemacht. Nach einem Spitzengespräch mit den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden am Freitag in München betonte Scholz zwar, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit seien zentral für die Bundesregierung und deren Handeln. Er verteidigte deshalb das geplante Wachstumschancengesetz, das "sehr relevante, wachstumsfördernde Maßnahmen" enthalte. Weitergehende finanzielle Zusagen an die deutsche Wirtschaft, die seit langem umfassendere Entlastungen und Reformen fordert, vermied er aber.
Eurozone: Inflation geht auf 2,6 Prozent zurück
LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich im Februar weiter abgeschwächt, allerdings nicht ganz so stark wie erwartet. Die Verbraucherpreise lagen 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Im Januar hatte die Teuerung noch 2,8 Prozent betragen. Analysten waren im Schnitt von einem etwas stärkeren Rückgang auf 2,5 Prozent ausgegangen.
ROUNDUP: Industriestimmung im Euroraum trübt sich leicht ein
LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Februar zwar verschlechtert, allerdings nur leicht. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) fiel im Monatsvergleich um 0,1 Punkte auf 46,5 Zähler, wie S&P am Freitag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Eine erste Erhebung hatte eine deutlichere Eintrübung auf 46,1 Punkte ergeben. Mit weniger als 50 Punkte deutet der Indikator weiter auf eine schrumpfende Industrie hin.
Italien: Inflation verharrt auf niedrigem Niveau
ROM - In Italien hat sich die Inflation im Februar auf niedrigem Niveau gehalten. Die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Auch im Januar hatte die Teuerung bei 0,9 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg der Jahresrate auf 1,0 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.
Eurozone: Arbeitslosenquote fällt auf 6,4 Prozent
LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist zu Beginn des Jahres gesunken. Im Januar ging die Arbeitslosenquoten auf 6,4 Prozent zurück, nach 6,5 Prozent im Monat zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit dieser Quote gerechnet.
Großbritannien: Industriestimmung erholt sich etwas mehr als erwartet
LONDON - Die Lage in der britischen Industrie hat sich im Februar etwas stärker verbessert als erwartet. Im Februar stieg der Einkaufsmanagerindex für die Industriebetriebe um 0,5 Punkte auf 47,5 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen S&P Global am Freitag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 47,1 Punkte gerechnet.
Schulden der Gemeinden auch 2022 gestiegen
WIESBADEN - Die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland sind zum Jahresende 2022 bei Kreditinstituten und privaten Unternehmen mit 313,9 Milliarden Euro verschuldet gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag unter Berufung auf eine Modellrechnung zur Verschuldung im sogenannten nicht-öffentlichen Bereich in Wiesbaden mit. Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug demnach 4034 Euro. Die Schulden seien innerhalb des Jahres 2022 um 4,3 Prozent gestiegen. Im Vorjahr hatte der Anstieg 4,1 Prozent betragen.
Tarifverdienste bleiben weiter hinter Inflation zurück
WIESBADEN - Die Verdienste der Tarifbeschäftigten sind im vergangenen Jahr erneut hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurückgeblieben. Die tariflich bezahlten Arbeitnehmer erhielten zwar durchschnittlich 3,7 Prozent mehr Geld als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Dem stand aber eine Inflation von 5,9 Prozent gegenüber. 2023 war damit trotz deutlicher Lohnsteigerungen das dritte Jahr in Folge mit kräftigen Kaufkraftverlusten für die Tarifbeschäftigten. 2022 war das Verhältnis noch ungünstiger bei 2,2 Prozent höheren Verdiensten, die einer Inflation von 6,9 Prozent gegenüberstanden.
Schweizer Notenbankchef Jordan tritt Ende September zurück
ZÜRICH - Chefwechsel in der Schweizerischen Nationalbank (SNB): Präsident Thomas Jordan tritt Ende September 2024 zurück, wie die SNB am Freitag bekannt gab.
ROUNDUP: Hauptwarnstreiktag im ÖPNV - Ausstand in weiteren Ländern angelaufen
BERLIN - Busse, U- und Straßenbahnen sind in vielen Regionen am Freitag im Depot geblieben. Die zweite Warnstreikrunde der Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) führte in mehr als 70 Städten und zahlreichen Bundesländern zu dessen weitgehendem Erliegen. Schon am Vortag hatte der Warnstreik vielerorts begonnen. Am Freitag weitete Verdi den Ausstand auf weitere Regionen aus. Viele Fahrgäste nutzten statt des Busses das Fahrrad oder das Auto. Auf den Straßen war deutlich mehr los als sonst.
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