KONJUNKTUR, Uhr

USA: Industrieproduktion steigt leichtWASHINGTON - Die US-Industrie hat im November wieder etwas mehr produziert.

15.12.2023 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.12.2023 - 17.00 Uhr

USA: Industrieproduktion steigt leicht

WASHINGTON - Die US-Industrie hat im November wieder etwas mehr produziert. Gegenüber dem Vormonat stieg die Gesamtherstellung um 0,2 Prozent, wie die US-Notenbank Fed am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem etwas deutlicheren Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet. Der Anstieg folgt auf einen kräftigen Rückgang im Vormonat um 0,9 Prozent. Die Kapazitätsauslastung stieg leicht auf 78,8 Prozent. Das lag unter den Markterwartungen von 79,1 Prozent.

Fed-Notenbanker Williams: Sprechen derzeit nicht über Zinssenkungen

FRANKFURT - Der Präsident der regionalen Notenbank von New York, John Williams, hat Erwartungen baldiger Zinssenkungen in den USA gedämpft. "Wir reden derzeit nicht wirklich über Zinssenkungen", sagte Williams am Freitag dem US-Fernsehsender CNBC. Es sei "verfrüht", über eine Zinssenkung im März nachzudenken.

Von der Leyen: EU-Haushaltslösung notfalls ohne Ungarn

BRÜSSEL - Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält im EU-Haushaltsstreit mit Ungarn einen Ausweg ohne Zustimmung aus Budapest für möglich. Man arbeite hart an einer Lösung, der alle EU-Staaten zustimmen können. "Aber ich denke, dass es jetzt auch notwendig ist, an möglichen Alternativen zu arbeiten", sagte von der Leyen am Freitag nach einem EU-Gipfel in Brüssel. "Wir werden eine funktionierende Lösung haben."

Schweiz und EU streben 2024 Kooperationsabkommen an

BERN - Die Schweiz und die Europäische Union wollen im kommenden Jahr ihre Differenzen überwinden und ein Rahmenabkommen zur Regelung ihrer Beziehungen abschließen. Dieses Ziel setzten sich beide Seiten einer gemeinsamen Erklärung zufolge, die am Freitag veröffentlicht wurde.

GESAMT-ROUNDUP: USA setzen auf Palästinenserbehörde für Zeit nach Gaza-Krieg

TEL AVIV/GAZA - Für eine dauerhafte Nahost-Friedenslösung nach einem Ende des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas sehen die USA die gemäßigtere Palästinenserbehörde im Westjordanland in einer zentralen Rolle. Jedoch müsse die Organisation, die von dem 88-jährigen Mahmud Abbas geleitet wird, zuvor reformiert werden, sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, am Freitag in Tel Aviv.

Athen zahlt erneut Schulden frühzeitig zurück

ATHEN - Griechenland hat am Freitag Kredite in Höhe von insgesamt 5,29 Milliarden Euro vorzeitig zurückgezahlt, die erst in den Jahren 2024 und 2025 fällig gewesen wären. Dabei handelt es sich um bilaterale Darlehen, die Griechenland 2010 im Rahmen des ersten Rettungsschirms von anderen EU-Staaten gewährt wurden, damit das Land nicht zahlungsunfähig wird, wie das Finanzministerium mitteilte.

USA: Industriestimmung trübt sich unerwartet deutlich ein - Empire-State-Index

NEW YORK - Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von plus 9,1 Punkten im Vormonat auf minus 14,5 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf plus 2,0 Punkte erwartet.

Habeck wünscht sich nach Haushaltsverhandlungen Neustart der Ampel

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wünscht sich nach den schwierigen Verhandlungen zum Haushalt 2024 einen Neustart der Ampel-Koalition. Der Grünen-Politiker sagte dem Nachrichtenportal "t-online": "Die Regierungskoalition hat gezeigt, dass sie auch in schwierigen Fragen Einigungen erzielen kann. Das wäre doch ein guter Moment für einen Neustart."

ROUNDUP: Nachtragshaushalt für 2023 beschlossen - Schuldenbremse ausgesetzt

BERLIN - Der Bundestag hat einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr verabschiedet. Das Parlament setzte dafür am Freitag erneut die Schuldenbremse aus. Es stellt den Etat für 2023 nach dem Karlsruher Haushaltsurteil damit auf rechtlich sichere Füße. Die Neuverschuldung liegt nun bei 70,61 Milliarden Euro und damit 44,8 Milliarden Euro über der zulässigen Kreditaufnahme.

ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum trübt sich überraschend ein

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Dezember überraschend verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 47,0 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf im Schnitt 48,0 Punkte erwartet. Im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung ein, in der Industrie stagnierte sie auf niedrigem Niveau. Mit weniger als 50 Punkten deuten die Kennzahlen nach wie vor eine wirtschaftliche Schrumpfung an.

Eurozone: Unternehmensstimmung trübt sich überraschend ein

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Dezember überraschend verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 47,0 Zähler, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf im Schnitt 48,0 Punkte erwartet. Im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung ein, in der Industrie stagnierte sie auf niedrigem Niveau. Mit weniger als 50 Punkten deuten die Kennzahlen nach wie vor eine wirtschaftliche Schrumpfung an.

Italien: Inflation etwas niedriger als gedeacht

ROM - In Italien ist die Inflationsrate im November etwas deutlicher gefallen als bisher bekannt. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Vorläufige Daten hatten eine Rate von 0,7 Prozent ergeben. Im Oktober hatte der Preisauftrieb 1,8 Prozent betragen. Im Monatsvergleich gingen die Preise im November um 0,6 Prozent zurück.

Frankreich: Inflation etwas höher als gedeacht

PARIS - In Frankreich ist die Inflationsrate im November nicht ganz so deutlich gefallen wie bisher gedacht. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Vorläufige Daten hatten eine Rate von 3,8 Prozent ergeben. Im Oktober hatte der Preisauftrieb 4,5 Prozent betragen. Im Monatsvergleich gingen die Preise im November um 0,2 Prozent zurück.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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