USA: Industrieproduktion sinkt erstmals seit NovemberWASHINGTON - In den USA ist die Industrieproduktion erstmals seit dem vergangenen Herbst gesunken.
16.04.2025 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.04.2025 - 17.00 Uhr
USA: Industrieproduktion sinkt erstmals seit November
WASHINGTON - In den USA ist die Industrieproduktion erstmals seit dem vergangenen Herbst gesunken. Im März ging die Fertigung im Vergleich zu Vormonat um 0,3 Prozent zurück, wie die US-Notenbank Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet.
USA: Einzelhandelsumsätze steigen wie erwartet
WASHINGTON - Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind im März wie erwartet gestiegen. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet. Im Februar waren die Umsätze um lediglich 0,2 Prozent gestiegen.
WTO: Zollpolitik beschert USA Exporteinbruch
GENF - Die US-Zölle haben nach einer Analyse der Welthandelsorganisation (WTO) die größten Auswirkungen auf die USA selbst - und Kanada. Abgesehen vom Handelsvolumen werde auch die Wirtschaftsleistung stark leiden: Die WTO rechnet dieses Jahr nur noch mit 0,4 statt 2 Prozent Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Nordamerika. Sie legt ihre Daten nur für die USA und Kanada zusammen vor.
Spahn: Koalition muss zügig Wirtschaftswende einleiten
BERLIN - Die neue Bundesregierung muss aus Sicht von Unionsfraktionsvize Jens Spahn sehr zügig eine Wirtschaftswende einleiten. Das sei die entscheidende Aufgabe, sagte der CDU-Politiker vor Journalisten in Berlin. Wenn die Koalition es nicht schaffe, dass es in Deutschland wieder sehr zügig Wachstum, Zuversicht und Investitionen gebe, "dann haben wir es einfach nicht gekonnt".
Ifo empfiehlt kürzere Kurzarbeit
MÜNCHEN - Das Münchner Ifo-Institut sieht die seit Jahresbeginn geltende längere Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld kritisch. Die Politik sollte erwägen, die maximale Dauer zu reduzieren, sagt Ifo-Experte Volker Meier. Derzeit sind es 24 Monate. Eine Reduktion würde nach Meiers Worten den Strukturwandel voranbringen und helfen, den Fachkräftemangel zu reduzieren. Bei einer längeren Bezugsdauer empfiehlt er zudem, das Kurzarbeitergeld mit einer Weiterqualifizierung der betroffenen Arbeitnehmer zu verbinden.
Eurozone: Inflation schwächt sich erneut ab
LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Inflation im März erneut abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,3 Prozent gelegen.
ROUNDUP 3: Chinas Wirtschaft wächst kräftig vor US-Zollerhöhungen
PEKING - Mitten im Zollstreit mit den USA hat China überraschend starke Wachstumszahlen vorgelegt. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, lag das vorläufige Wirtschaftswachstum im ersten Vierteljahr 2025 bei 5,4 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Trotz der komplexen Lage in der Welt seit Jahresbeginn habe Chinas Wirtschaft im ersten Quartal Widerstandsfähigkeit bewiesen, sagte Vize-Kommissar von Chinas Statistikbehörde, Sheng Laiyun.
Goldpreis nähert sich Marke von 3.300 Dollar - Zollstreit treibt Rekordlauf an
LONDON - Wegen des sich verschärfenden Handelskriegs zwischen den USA und China greifen Investoren weiter kräftig beim als sicheren Hafen gesehenen Gold zu. Der Preis des Edelmetalls setzte seinen Rekordlauf am Mittwoch fort und stieg am Morgen auf einen weiteren Höchststand von 3.291 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Das sind rund 60 Dollar mehr als in der Nacht.
Kalifornien plant Klage gegen Trumps Zölle
SACRAMENTO/WASHINGTON - Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom will laut Medienberichten wegen der weitreichenden Sonderzölle von US-Präsident Donald Trump Klage einreichen. "Die rechtswidrigen Zölle von Präsident Trump verursachen Chaos bei kalifornischen Familien, Unternehmen und unserer Wirtschaft - sie treiben die Preise in die Höhe und bedrohen Arbeitsplätze", hieß es in einer Mitteilung des Demokraten, aus der mehrere US-Medien übereinstimmend zitierten, darunter "Politico" und die "Los Angeles Times". "Wir setzen uns für amerikanische Familien ein, die es sich nicht leisten können, dass das Chaos weitergeht."
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