US-Notenbankchef Powell bekräftigt: Zinssenkungen im Laufe des JahresWASHINGTON - In den USA zeichnen sich nach wie vor keine raschen Zinssenkungen ab.
06.03.2024 - 17:05:01dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 06.03.2024 - 17.00 Uhr
US-Notenbankchef Powell bekräftigt: Zinssenkungen im Laufe des Jahres
WASHINGTON - In den USA zeichnen sich nach wie vor keine raschen Zinssenkungen ab. Erst im Laufe des Jahres dürfte die US-Notenbank Federal Reserve ihre Geldpolitik lockern, bekräftigte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch laut Redetext vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses. Erst müsse man aber mehr Zutrauen gewinnen, dass die Inflation weiter und dauerhaft zurückgehe. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Wochen andere Notenbanker aus der Fed geäußert.
ROUNDUP 2: Lichtblick für Außenhandel: Deutsche Exporte wachsen im Januar
WIESBADEN - Hoffnungszeichen für den deutschen Außenhandel: Nach Rückgängen 2023 sind die deutschen Exporteure mit überraschend starken Zuwächsen ins neue Jahr gestartet. Im Januar stiegen die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 6,3 Prozent zum Vormonat auf 135,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das war deutlich mehr als von Ökonomen erwartet. Die Importe legten ebenfalls kräftig zu, um 3,6 Prozent auf 108 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Weg frei für Trump-Kandidatur - Haley steigt aus Vorwahlkampf aus
WASHINGTON - Die Republikanerin Nikki Haley zieht sich offiziell aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück und macht so den Weg frei für eine erneute Kandidatur des früheren Amtsinhabers Donald Trump. Die 52-Jährige verkündete ihre Entscheidung am Mittwoch in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina, nachdem Trump am Dienstag beim "Super Tuesday" eine Siegesserie hingelegt und fast alle Abstimmungen für sich entschieden hatte. Damit kommt es zu einer Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem aktuellen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden, der für eine zweite Amtszeit antreten will und in seiner Partei keine ernstzunehmende interne Konkurrenz hat.
ROUNDUP: Wirtschaftsforscher senken Wachstumsprognosen
MÜNCHEN/KIEL - Die Erholung der deutschen Wirtschaft dauert länger als erhofft. Das Münchner Ifo-Institut und das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sehen die Wirtschaft momentan weiter in der Rezession und haben ihre Wachstumsprognosen am Mittwoch deutlich gesenkt: Für das Gesamtjahr erwartet das Ifo-Institut jetzt nur noch 0,2 Prozent, das IfW 0,1 Prozent Wirtschaftswachstum statt bisher 0,9 Prozent. Ein Hoffnungszeichen kam von den deutschen Exporteuren, die im Januar überraschende Zuwächse verbuchten.
USA: Privatwirtschaft schafft weniger Stellen als erwartet - ADP
WASHINGTON - Die Privatwirtschaft in den USA hat im Februar weniger Stellen geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Beschäftigungszahl um 140 000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 150 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.
Eurozone: Einzelhandelsumsätze steigen leicht
LUXEMBURG - Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind zu Beginn des Jahres leicht gestiegen. Im Januar legten sie im Monatsvergleich um 0,1 Prozent zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
Schweden soll diesen Donnerstag Nato-Mitglied werden
BRÜSSEL - Schweden soll an diesem Donnerstag offiziell 32. Mitglied der Nato werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird im Verteidigungsbündnis damit gerechnet, dass das Aufnahmeverfahren für das skandinavische Land während eines Besuchs des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und des Außenministers Tobias Billström in Washington abgeschlossen werden kann.
Britischer Finanzminister kündigt Steuersenkungen im Wahljahr an
LONDON - Im Jahr der britischen Parlamentswahl hat Finanzminister Jeremy Hunt finanzielle Entlastungen angekündigt. Der Beitragssatz zur Sozialversicherung werde erneut um zwei Punkte auf 8 Prozent sinken, sagte der konservative Schatzkanzler am Mittwoch im Parlament. Zudem kündigte Hunt eine Ausweitung des Kindergeldes an. Die Steuer auf Alkohol sowie auf Treibstoff bleibe eingefroren und werde nicht weiter erhöht, sagte Hunt in London. Eine Reduzierung der Einkommensteuer, wie ihn der rechte Flügel der Tories von Premierminister Rishi Sunak gefordert hatte, wird es nicht geben. Kommentatoren sprachen dennoch von ersten Wahlgeschenken.
Iran: US-Öl im Wert von mehr als 50 Millionen Dollar beschlagnahmt
TEHERAN - Der Iran hat nach eigenen Angaben amerikanisches Öl im Wert von mehr als 50 Millionen US-Dollar (knapp 46 Millionen Euro) beschlagnahmt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch meldete, gab es für die Beschlagnahmung im Persischen Golf einen Gerichtsbeschluss. Grund für den Gerichtsbeschluss sind laut Irna ältere Sanktionen westlicher Staaten, die den Verkauf eines Medikaments gegen eine genetische Hauterkrankung in den Iran verhindern. Das betroffene Schiff Advantage Sweet hatte die islamische Republik bereits vor knapp einem Jahr festgesetzt.
ROUNDUP/Umfrage: Große Mehrheit gegen Taurus-Lieferung in die Ukraine
BERLIN - Das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung der Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine wird von einer großen Mehrheit der Menschen in Deutschland unterstützt. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur befürworten nur 28 Prozent die Bereitstellung der Bundeswehr-Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern für den ukrainischen Abwehrkampf gegen Russland. 58 Prozent sind gegen die Lieferung dieses Waffensystems. Mehr als die Hälfte davon (31 Prozent) lehnt die Unterstützung der Ukraine mit deutschen Waffen sogar grundsätzlich ab. 14 Prozent machen keine Angaben.
ROUNDUP: Ministerpräsidenten machen Druck bei Asylpolitik
BERLIN - Unter dem Druck anhaltend hoher Asylbewerberzahlen sind die Regierungschefs und -chefinnen der Länder in Berlin zu Beratungen über die Migrationspolitik zusammengekommen. Vor allem Unionspolitiker forderten vorab eine schnellere und konsequentere Umsetzung der Beschlüsse vom November, mit denen die irreguläre Migration begrenzt werden soll. Am Nachmittag will auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an den Beratungen teilnehmen.
ROUNDUP: Brand in russischem Bergbaukombinat nach ukrainischem Drohnenangriff
KURSK - In der westrussischen Region Kursk ist nach einem ukrainischen Drohnenangriff offiziellen Angaben zufolge ein Ölreservoir in einem Bergbaukombinat in Brand geraten. Verletzte gebe es nicht, die Feuerwehr bekämpfe den Brand, teilte der Kursker Gouverneur Roman Starowoit am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit. Später am Vormittag bestätigte er einen zweiten Drohnenangriff. Dieser habe ebenfalls das Treibstofflager des Kombinats getroffen.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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