US-Inflationsrate steigt auf 2,6 Prozent - Abwärtstrend unterbrochenWASHINGTON - Der Abwärtstrend bei der Inflation hat sich in den USA im Oktober nicht fortgesetzt und die Inflationsrate ist wieder gestiegen.
13.11.2024 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.11.2024 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: US-Inflationsrate steigt auf 2,6 Prozent - Abwärtstrend unterbrochen
WASHINGTON - Der Abwärtstrend bei der Inflation hat sich in den USA im Oktober nicht fortgesetzt und die Inflationsrate ist wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise legten zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dies erwartet. Im September hatte die Rate noch mit 2,4 Prozent den niedrigsten Wert seit Februar 2021 erreicht. Zuvor war sie sechs Monate in Folge gefallen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Oktober um 0,2 Prozent. Auch dies hatten Ökonomen so prognostiziert.
'Wirtschaftsweise' warnen vor Folgen von Trump-Politik auf Deutschland
BERLIN - Die "Wirtschaftsweise" warnen vor den Folgen möglicher handelspolitischer Maßnahmen des designierten neuen US-Präsidenten Donald Trump für die deutsche Wirtschaft. Höhere Zölle für Importe aus Europa könnten die deutschen Wachstumsaussichten weiter dämpfen, sagte Ratsmitglied Martin Werding in Berlin. Dies gelte noch nicht so stark im kommenden Jahr, aber dann in den Folgejahren. Höhere Zölle der USA würden auch Risiken für die Weltwirtschaft bedeuten.
Wirtschaftsweise erwarten 2025 nur geringes Wachstum
BERLIN - Die "Wirtschaftsweisen" rechnen nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr 2025 nur mit einem geringen Wachstum der deutschen Wirtschaft. Der Sachverständigenrat senkte seine Prognose deutlich auf 0,4 Prozent.
ROUNDUP 2/Erstes Wahlkampfduell: Merz attackiert - Scholz verteidigt
BERLIN - Eine Woche nach dem Ampel-Aus hat Oppositionsführer Friedrich Merz mit scharfen persönlichen Angriffen gegen Kanzler Olaf Scholz im Bundestag den Wahlkampf eröffnet. Der CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat sprach Scholz in seiner Antwort auf dessen Regierungserklärung jede Regierungs- und Führungskompetenz ab. "Sie spalten das Land, Herr Bundeskanzler. Sie sind derjenige, der für diese Kontroversen und für diese Spaltung in Deutschland verantwortlich ist. So kann man ein Land einfach nicht regieren."
Bundesbank: Trumps Zollpläne träfen Deutschland schwer
FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel befürchtet schwere Wohlstandseinbußen für Deutschland angesichts der von Donald Trump angekündigten Zollpolitik. "Sollten die Zollpläne umgesetzt werden, könnte uns das in Deutschland durchaus ein Prozent der Wirtschaftsleistung kosten", sagt Nagel der Wochenzeitung "Die Zeit". Das sei schmerzhaft, zumal die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr überhaupt nicht wachse und im kommenden Jahr wohl nur unter einem Prozent zulegen werde. "Kämen die neuen Zölle tatsächlich, könnten wir sogar in den negativen Bereich rutschen", meint Nagel.
Merz schließt Reform der Schuldenbremse nicht aus
BERLIN - Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat eine Reform der Schuldenbremse nicht ausgeschlossen. Der CDU-Chef sagte beim Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung" in Berlin, nur die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes seien unveränderbar. "Über alles andere kann man selbstverständlich reden." Die Schuldenbremse sei ein technisches Thema. "Selbstverständlich kann man das reformieren. Die Frage ist: Wozu? Mit welchem Zweck? Was ist das Ergebnis einer solchen Reform? Ist das Ergebnis, dass wir noch mehr Geld ausgeben für Konsum und Sozialpolitik? Dann ist die Antwort nein."
Klimagipfel: Scholz stellt sich hinter Billionen-Forderung
BAKU - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt sich gemeinsam mit anderen Industriestaaten und besonders von der Klimakrise betroffenen ärmeren Ländern für mehr Ehrgeiz auf der UN-Klimakonferenz ein. "Es werden Billionen Dollar benötigt. Wir müssen die Klimafinanzierung dringend aufstocken", heißt es in einer Erklärung der sogenannten High Ambition Coalition, die Scholz unterzeichnet hat. "Die Klimakrise verschlimmert sich exponentiell, wenn wir jetzt nicht handeln."
IAEA-Chef Grossi: Kriege sprechen nicht gegen Kernkraft
BAKU - Die Gefahr militärischer Angriffe auf Atomkraftwerke ist nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) kein Argument gegen den Betrieb und Neubau von Kernkraftwerken. Schließlich könnten auch Hochhäuser beschossen werden oder Flugzeuge, die Kriegsgebiete wie die Ukraine überfliegen, sagte ihr Chef Rafael Grossi in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan. "Das Problem ist der Krieg. Das Problem ist nicht das Atomkraftwerk."
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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