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US-Inflation sinkt weniger als erwartet - Kerninflation steigtWASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb im September weniger als erwartet abgeschwächt.

10.10.2024 - 17:04:59

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.10.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: US-Inflation sinkt weniger als erwartet - Kerninflation steigt

WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb im September weniger als erwartet abgeschwächt. Die Erwartungen an künftige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbankbank Fed wurden so gedämpft. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Die Inflationsrate ist die niedrigste seit Februar 2021. Im August hatte sie noch bei 2,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten einen stärkeren Rückgang der Rate auf 2,3 Prozent erwartet.

ROUNDUP: Deutsche Einzelhändler setzen im August etwas mehr um

WIESBADEN - Die deutschen Einzelhändler haben im August etwas bessere Geschäfte gemacht als im Vormonat Juli. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhöhten sich die Umsätze sowohl preisbereinigt (real) als auch einschließlich der Preiserhöhungen (nominal) um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum August vor einem Jahr legten die Umsätze um real 2,1 Prozent zu und nominal um 3,1 Prozent.

ROUNDUP: Arbeitslosenhilfe-Anträge auf höchstem Stand seit mehr als einem Jahr

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen. Die Hilfsanträge legten um 33.000 auf 258.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 230.000 Anträgen gerechnet. Die höchste der von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Schätzungen von 40 Analysten reichte bis 255.000.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf höchstem Stand seit über einem Jahr

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen. Die Hilfsanträge legten um 33.000 auf 258.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 230.000 Anträgen gerechnet.

ROUNDUP: Insolvenzen steigen auf Rekordwert - Keine schwere Rezession

HALLE - Die Zahl der Firmenpleiten ist nach Angaben des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) auf einen Rekordwert gestiegen. Im dritten Quartal 2024 habe die Zahl der Insolvenzen so hoch gelegen wie in keinem anderen Quartal seit 2010. Neben der aktuellen Schwächephase der deutschen Wirtschaft spielten auch Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie eine Rolle, sagte der Leiter der IWH-Insolvenzforschung, Steffen Müller. Damals sei die Zahl der Insolvenzen durch staatliche Stützungsprogramme künstlich niedrig gehalten worden. Viele der damals gestützten Unternehmen gerieten jetzt in Schwierigkeiten.

ROUNDUP: Ukraine weist Medienbericht zu möglichem Waffenstillstand zurück

KIEW - Die ukrainische Staatsführung hat einen italienischen Medienbericht entschieden zurückgewiesen, wonach sie zu einem Waffenstillstand mit Russland entlang der derzeitigen Frontlinie bereit sei. "Das ist unwahr", sagte Dmytro Lytwyn, Berater und Redenschreiber von Präsident Wolodymyr Selenskyj, gemäß einer Meldung der Agentur Interfax-Ukraine.

EU-Coronatopf immer noch gut gefüllt

BRÜSSEL - Aus dem in der Corona-Krise geschaffenen milliardenschweren EU-Fördermitteltopf ARF sind nach etwas mehr als der Hälfte der Laufzeit rund 40 Prozent der Gelder in die Mitgliedsstaaten geflossen. Seit der Einrichtung des 650 Milliarden Euro umfassenden Programms mit dem Namen Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) wurden bis Anfang Oktober 267 Milliarden Euro ausgezahlt, wie aus dem in Brüssel veröffentlichten Jahresbericht der EU-Kommission hervorgeht. Der EU-Rechnungshof hatte zuletzt gemahnt, die schleppende Auszahlung der Mittel aus dem Topf gefährde das Erreichen seiner Ziele.u

Kurz vor Wahl: EU stellt Moldau Milliardenhilfe in Aussicht

CHISINAU - Die in die EU strebende frühere Sowjetrepublik Moldau kann auf neue Hilfen aus Brüssel in Höhe von 1,8 Milliarden Euro hoffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte bei einem Treffen mit Moldaus Staatschefin Maia Sandu vor der Präsidentenwahl nächste Woche (20. Oktober), man wolle in Arbeitsplätze, Wachstum, Dienstleistungen und Infrastruktur investieren.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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