Trumps erster Handelspakt: USA und Briten einigen sichLONDON / WASHINGTON - Die USA und Großbritannien haben sich laut US-Präsident Donald Trump auf einen Handelspakt geeinigt.
08.05.2025 - 17:05:05dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 08.05.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 3: Trumps erster Handelspakt: USA und Briten einigen sich
LONDON/WASHINGTON - Die USA und Großbritannien haben sich laut US-Präsident Donald Trump auf einen Handelspakt geeinigt. Trump kündigte den Deal auf seiner Online-Plattform Truth Social an. Es handle sich um eine "volle und umfängliche" Vereinbarung, die das Verhältnis zwischen den USA und Großbritannien festigen werde, schrieb Trump.
ROUNDUP: Britische Notenbank senkt Leitzins wie erwartet - Viele Abweichler
LONDON - Die britische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet gesenkt. Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent reduziert, teilte die Bank of England am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mit. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet. Es gab jedoch viele abweichende Stimmen im geldpolitischen Ausschuss. Die Zollpolitik von US-Präsident sorgt für Unsicherheit.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gefallen. In der vergangenen Woche sank sie um 13.000 auf 228.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 230.000 Hilfsanträgen gerechnet. Ökonomen verweisen auf Nachwirkungen der Osterfeiertage, die zu weniger Anträgen geführt hätten.
'Russland wird zahlen': EU überweist Ukraine Milliardenhilfe
BRÜSSEL/WARSCHAU - Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. "Russland wird für die Zerstörung zahlen, die es in der Ukraine angerichtet hat", kommentierte EU-Kommissar Valdis Dombrovskis. Im Verlauf dieses Jahres sollen Dombrovskis zufolge noch weitere 12,1 Milliarden Euro ausgezahlt werden.
ROUNDUP: Starkes US-Geschäft - Exporte legen vor Trumps Zollpaket zu
WIESBADEN - Steigende Exporte, mehr Produktion: Vorzieheffekte wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump haben die deutsche Wirtschaft im März angeschoben. Während die Exporte gerade in die USA erneut zulegten, wuchs die Produktion so stark wie seit mehr als drei Jahren nicht. Im März stellten Industrie, Bau und Energieversorger 3,0 Prozent mehr her als im Vormonat Februar. Doch die aggressive Zollpolitik von Donald Trump dürfte eine Erholung der deutschen Wirtschaft ausbremsen.
Höchster Stand bei Firmenpleiten seit 20 Jahren in Deutschland
HALLE - Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland hat den höchsten Wert seit 20 Jahren erreicht. Laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gab es im April 1.626 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften. Das seien 11 Prozent mehr als im Vormonat und 21 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aprilzahlen überstiegen sogar die Werte aus der Zeit der Finanzkrise 2008/2009, hieß es. "Zum letzten Mal wurden in Deutschland im Juli 2005 mehr insolvente Personen- und Kapitalgesellschaften gezählt."
GESAMT-ROUNDUP: Verstärkte Grenzkontrollen laufen an - Kritik von Nachbarn
BERLIN - Nach der Anweisung des neuen Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU) zu schärferen Regeln an den deutschen Grenzen laufen in den ersten Bundesländern verstärkte Kontrollen an. In Bayern etwa kontrolliert die Bundespolizei ab sofort die Grenzen zu Österreich und Tschechien stärker. Das wird nach Angaben eines Sprechers für Reisende wahrnehmbar sein. Auch an den sächsischen, niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Außengrenzen sind laut Bundespolizei zusätzliche Beamte im Einsatz. In Rheinland-Pfalz und im Saarland sollen die Kontrollen in Kürze anlaufen. Aus der Opposition und dem Ausland kam Kritik an den strengeren Regeln.
Trump beschimpft Fed-Chef nach Entscheidung als Dummkopf
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat nach der Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins erst mal zu belassen, Fed-Chef Jerome Powell als Dummkopf beschimpft. "Jerome Powell ist ein Dummkopf, der keine Ahnung hat", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Er hatte Powell in der Vergangenheit schon mehrfach attackiert und als "Loser" oder "Mr. Zu Spät" bezeichnet.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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