Mehr Sicherheit im Außenhandel: Regierung weitet Exportgarantien ausBERLIN - Die Bundesregierung weitet in der Außenwirtschaftspolitik die Möglichkeit zur Übernahme von Exportgarantien für Unternehmen aus.
23.01.2025 - 17:20:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.01.2025 - 17.15 Uhr
Mehr Sicherheit im Außenhandel: Regierung weitet Exportgarantien aus
BERLIN - Die Bundesregierung weitet in der Außenwirtschaftspolitik die Möglichkeit zur Übernahme von Exportgarantien für Unternehmen aus. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Demnach sollen Bedingungen bei Förderungswürdigkeit, Deckungspolitik, Produktgestaltung und Berichtspflichten verbessert werden.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen unerwartet deutlich
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen. Ihre Zahl legte in der vergangenen Woche um 6.000 auf 223.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 220.000 Anträgen gerechnet.
Türkische Notenbank senkt Leitzins zum zweiten Mal in Folge
ANKARA - Die türkische Zentralbank hat ihre Zinsen zum zweiten Mal in Folge gesenkt. Der Leitzins werde um 2,5 Prozentpunkte auf 45,0 Prozent reduziert, wie die Notenbank am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Ankara mitteilte. Volkswirte hatten diese Entscheidung erwartet. Bereits im Dezember hatte sie die Zinsen um 2,5 Prozentpunkte reduziert.
Kreml reagiert gelassen auf Trumps Sanktionsdrohungen
MOSKAU - Der Kreml hat gelassen auf die Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump reagiert. "Wir sehen hier keine besonders neuen Elemente", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow bezüglich der Äußerung Trumps, dass er hohe Steuern, Zölle und Sanktionen anordnen werde, wenn Moskau den Krieg gegen die Ukraine nicht beende. Die russische Wirtschaft entwickle sich trotz einiger Probleme stabil, sagte er. Russland verfolge die Rhetorik in Washington aufmerksam, bleibe aber zu einem respektvollen Dialog bereit.
DAVOS/Kukies: Reform der Schuldenbremse löst nicht alle Probleme
DAVOS - Eine Reform der Schuldenbremse allein wird nach Ansicht von Finanzminister Jörg Kukies nicht Deutschlands wirtschaftliche Probleme lösen. "Wir müssen uns auf das Wachstumspotenzial konzentrieren", sagte der SPD-Politiker auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Es reiche nicht, mehr Geld für konsumtive Zwecke, bessere Brücken, Schulen und Infrastruktur zu verwenden. "Unsere Probleme sind also nicht nur konjunkturell, sie sind zutiefst strukturell", betonte der Minister. Deshalb müsse es parallel Reformen geben, die das Wachstum fördern.
Studie: Transformation belastet zunehmend den Arbeitsmarkt
NÜRNBERG - Die Transformation der deutschen Industrie, etwa hin zur E-Mobilität in der Autobranche oder hin zu mehr Digitalisierung, belastet nach Einschätzung der Arbeitsagenturen zunehmend den Arbeitsmarkt. Die Industrie befinde sich nicht nur in einer konjunkturellen Krise. Zunehmend spielten auch strukturelle Probleme eine Rolle, befinden die Arbeitsagenturen in der Umfrage, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgewertet hat.
Italiens Regierung strebt Rückkehr zur Atomenergie an
ROM - In Italien will Ministerpräsidentin Giorgia Melonis rechte Regierung die von ihr angestrebte Rückkehr zur Atomenergie weiter vorantreiben. Bis Ende 2027 solle ein Rechtsrahmen für die Rückkehr zur Atomkraft fertiggestellt werden, sagte Energieminister Gilberto Pichetto Fratin der Tageszeitung "Il Sole 24 Ore".
ROUNDUP: Neue US-Regierung sieht Nahen Osten am 'Wendepunkt'
WASHINGTON/TEL AVIV - Die neue US-Regierung sieht die Waffenruhe im Gaza-Krieg als große Chance, um die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten im Nahen Osten voranzutreiben. Sollte dies gelingen, wäre das ein enormer Fortschritt für Israel und die gesamte Region, sagte Steve Witkoff, der Nahost-Gesandte des neuen US-Präsidenten Donald Trump, dem Sender Fox News.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl