KONJUNKTUR, Uhr

Mehr als nur Theaterdonner?BERLIN - Alles nur Theaterdonner, oder kann der Industriegipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der deutschen Wirtschaft doch ganz konkret aus der Flaute helfen? Die wichtigsten Industrieverbände, Gewerkschaften und ausgewählte Unternehmen kommen am Dienstag für mindestens zwei Stunden im Kanzleramt zusammen, um das auszuloten.

28.10.2024 - 17:07:35

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.10.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP/Zwei Gipfel für die Wirtschaft: Mehr als nur Theaterdonner?

BERLIN - Alles nur Theaterdonner, oder kann der Industriegipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der deutschen Wirtschaft doch ganz konkret aus der Flaute helfen? Die wichtigsten Industrieverbände, Gewerkschaften und ausgewählte Unternehmen kommen am Dienstag für mindestens zwei Stunden im Kanzleramt zusammen, um das auszuloten. Das Treffen findet unter schwierigen Vorzeichen statt, weil sich die Ampel-Regierung in der Wirtschaftspolitik ziemlich zerstritten präsentiert.

Dürr verteidigt FDP-Wirtschaftstreffen neben Industriegipfel

BERLIN - FDP-Fraktionschef Christian Dürr verteidigt das Treffen seiner Fraktion mit Wirtschaftsvertretern parallel zu einem Industriegipfel im Kanzleramt. Dort gehe es um die Großindustrie, diese Perspektive sei der FDP "ein bisschen zu eng", sagte Dürr im ZDF-"Morgenmagazin".

Chemiebranche dringt vor Industriegipfel auf Entlastungen

FRANKFURT - Die deutsche Chemie- und Pharmabranche fordert vor dem Industriegipfel im Bundeskanzleramt Entlastungen für die Wirtschaft. Die Bundesregierung müsse ein starkes Maßnahmenpaket für mehr Wettbewerbsfähigkeit schnüren, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), mit Blick auf das geplante Treffen von Kanzler Olaf Scholz mit Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaften am Dienstag.

Stimmung auf dem Arbeitsmarkt weiter gedämpft

NÜRNBERG - Die Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt weiterhin gedämpft. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ging im Oktober um 0,4 Punkte auf 100,3 Punkte zurück. Es liegt damit noch knapp im positiven Bereich über dem Wert von 100.

Ifo: Industrie rechnet mit rückläufigem Exportgeschäft

MÜNCHEN - Die deutsche Industrie rechnet im nächsten halben Jahr mit einem schlechteren Exportgeschäft. Die vom Ifo-Institut ermittelten Exporterwartungen sanken im Oktober auf minus 6,7 Punkte, nach minus 6,5 Punkten im September. "Die Unternehmen profitieren gegenwärtig nicht von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern", sagt Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. "Die Durststrecke der Exportwirtschaft setzt sich somit weiter fort."

ROUNDUP 2: Japans Regierungschef kämpft nach Wahldebakel um Machterhalt

TOKIO - Japans konservativer Ministerpräsident Shigeru Ishiba kämpft nach dem Verlust der Mehrheit seiner Regierungskoalition bei der Wahl zum Unterhaus des Parlaments um den Machterhalt. "Die nationale Politik darf nicht einen Moment lang stagnieren", sagte der 67-Jährige.

ROUNDUP 2: Wahlbetrug? Proteste in Georgien - Zurückhaltung im Westen

TIFLIS - In Georgien protestiert die Opposition gegen eine Fälschung der Parlamentswahl - doch erste westliche Reaktionen gehen nicht so weit, die Abstimmung insgesamt infrage zu stellen. So rief US-Außenminister Antony Blinken die Politiker in Georgien lediglich auf, "Mängel am Wahlprozess" zu beseitigen. Sie sollten Rechtsstaatlichkeit akzeptieren und Gesetze zurücknehmen, die grundlegende Freiheiten einschränkten, schrieb Blinken auf der Plattform X.

Georgiens Regierungschef bekräftigt EU-Kurs

TIFLIS - Nach der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl in Georgien versucht Ministerpräsident Irakli Kobachidse Befürchtungen über eine Abkehr vom EU-Kurs zu dämpfen. Georgien wolle sich bis 2030 voll in die Europäische Union integrieren, sagte er bei einer Regierungssitzung in Tiflis (Tbilissi). Er rechne für das kommende Jahr mit einem Neubeginn im derzeit schwierigen Verhältnis zur EU, wurde der Ministerpräsident in georgischen Medien zitiert.

Hisbollah schießt Dutzende Raketen auf Israel ab

TEL AVIV - Die proiranische Hisbollah-Miliz hat ihren Raketenbeschuss auf Nordisrael unvermindert fortgesetzt. Nach Angaben des Militärs wurden Dutzende Geschosse registriert. Ein Teil sei abgefangen worden, andere in offenem Gelände niedergegangen. Zunächst gab es keine Berichte über Opfer oder größere Schäden.

ROUNDUP: Keine Anzeichen für Trendwende bei Klimaschutz

GENF/BONN - Zwei Wochen vor der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan machen UN-Berichte das bisherige Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz deutlich: Die Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre erreichte 2023 Rekordhöhe, und die aktuell geplanten nationalen Klimamaßnahmen reichen bei Weitem nicht aus, um die weitere Erderwärmung so deutlich einzudämmen wie nötig.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/la

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