Lohnwachstum schwächt sich im zweiten Quartal deutlich abFRANKFURT - Das Lohnwachstum hat sich in der Eurozone deutlich abgeschwächt.
22.08.2024 - 17:04:59dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.08.2024 - 17.00
ROUNDUP/EZB: Lohnwachstum schwächt sich im zweiten Quartal deutlich ab
FRANKFURT - Das Lohnwachstum hat sich in der Eurozone deutlich abgeschwächt. Im zweiten Quartal, also in den Monaten April bis Juni, seien die Tariflöhne um 3,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Zum Jahresbeginn hatten die Tariflöhne noch deutlich stärker um 4,7 Prozent zugelegt.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht
WASHINGTON - In den USA haben sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche nur wenig verändert. Die Zahl der Hilfsanträge stieg geringfügig um 4.000 auf 232.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit dieser Zahl von Hilfsanträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde leicht nach oben revidiert, um 1.000 auf 228.000.
ROUNDUP/Eurozone: Stimmung hellt sich dank Olympia in Frankreich unerwartet auf
LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August überraschend aufgehellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex legte um einen Punkt auf 51,2 Zähler zu, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen weiteren Rückgang auf 50,1 Punkte erwartet.
Großbritannien: Unternehmensstimmung hellt sich weiter auf
LONDON - Die Stimmung in britischen Unternehmen hat sich im August weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 53,4 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London laut einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit vier Monaten. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 53 Punkten gerechnet.
ROUNDUP: Abkommen im Gaza-Krieg hängt am seidenen Faden
GAZA - Die USA als Israels wichtigster Verbündeter wollen ein Scheitern der schwierigen Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg mit aller Kraft verhindern. In einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu betonte US-Präsident Joe Biden erneut die Dringlichkeit eines Abkommens, das die Freilassung der Geiseln in den Händen der islamistischen Hamas beinhaltet. Er habe mit Netanjahu über "bevorstehende Gespräche" in der ägyptischen Hauptstadt Kairo gesprochen, "um alle noch bestehenden Hindernisse zu beseitigen", schrieb Biden anschließend auf der Plattform X.
China bremst laut Studie Ausbau von Kohlekraft
PEKING - China fährt einer Analyse zufolge den Ausbau seiner Energiegewinnung aus Kohle zukünftig deutlich zurück. Im ersten Halbjahr 2024 habe die Volksrepublik weit weniger Kohlekraftprojekte genehmigt als im selben Vorjahreszeitraum, heißt es in einem Bericht des Zentrums für Forschung zu Energie und sauberer Luft (Crea) und des Global Energy Monitors. Zugelassen wurden demnach 83 Prozent weniger Projekte und damit nur eine Gesamtleistung von 9 Gigawatt. In den Jahren 2023 und 2022 habe China noch jährlich grünes Licht für neue Kohlekraftprojekte gegeben, die zusammen mehr als 100 Gigawatt Leistung erbringen sollten.
Ifo: Rentenpaket benachteiligt die Jüngeren
MÜNCHEN/DRESDEN - Das von der Ampelkoalition beschlossene Rentenpaket II geht nach Berechnungen des Ifo-Instituts zulasten der Jüngeren. Die Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens "bürdet die Kosten allein der erwerbsfähigen Generation auf", kritisieren die Wirtschaftsforscher. Das gelte auch dann, wenn die heutigen Beitragszahler später von dem höheren Rentenniveau profitieren würden.
ROUNDUP: 'Doppelte Enttäuschung' über die Ernte 2024
BERLIN - Zu viel Regen hat den Landwirten in diesem Sommer eine deutlich schlechtere Getreideernte eingebracht. Auszugehen ist von 39,3 Millionen Tonnen nach 42 Millionen Tonnen bei der Ernte 2023, wie der Deutsche Bauernverband mitteilte. Dies sei eine "ernüchternde Bilanz". Zu schaffen machen Höfen auch niedrigere Preise bei weiterhin hohen Kosten. Treiber für die Preise im Supermarkt seien Agrarprodukte nicht, hieß es. Die Branche warnte davor, den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln zum Sichern der Ernten mit neuen Vorgaben zu erschweren.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr