Konjunktur, Haushalt/Steuern

Karlsruhe verhandelt Ende April über Polizeikosten bei Risikospielen

26.03.2024 - 11:29:00

Karlsruhe verhandelt Ende April über Polizeikosten bei Risikospielen. Das Bundesverfassungsgericht will am 25. April über die Erstattung von Polizeikosten bei Risikospielen verhandeln.

Der Erste Senat kündigte am Dienstag in Karlsruhe eine eintägige Verhandlung zu einer Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball Liga (DFL) an. Diese richtet sich gegen einen Passus im Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetzes, mit dem die Freie Hansestadt Gebühren für polizeilichen Mehraufwand bei gewinnorientierten, erfahrungsgemäß gewaltgeneigten Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen erheben kann. Aus Sicht der DFL ist die 2014 geschaffene Regelung verfassungswidrig und nichtig. Ein Urteil wird Monate später erwartet. (Az. 1 BvR 548/22)

Fast auf den Tag genau neun Jahre wird dann die Fußball-Bundesliga-Partie zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV her sein, bei der Bremen erstmals einen Gebührenbescheid an die DFL schickte - in Höhe von 425 718,11 Euro. Weitere folgten.

Mehrere Gerichte haben sich inzwischen mit dem umstrittenen Thema befasst. Im März 2019 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit der Bremer Regelung.

Unter anderem hiergegen wendet sich die DFL nun am Bundesverfassungsgericht. Es fehle an einer abgrenzbaren, der DFL zurechenbaren Leistung der Stadt, hieß es unter anderem. Eine solche sei aber verfassungsrechtliche Voraussetzung für eine rechtmäßige Gebührenerhebung. Überdies seien die einzelnen Störer für den erforderlichen Polizeieinsatz bei Hochrisikospielen verantwortlich - nicht aber die Organisatoren des Spiels.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

KORREKTUR/Merz: Debatte über Prozente bei Verteidigung zweitrangig. Richtig ist die Aufzählung "2, 3,5 oder 5 Prozent".)HAMBURG - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hält bei der Finanzierung der Verteidigungsausgaben fixe BIP-Prozentwerte für nicht zielführend. (Berichtigung des Merz-Zitats im zweiten Satz. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 17:55) weiterlesen...

WDH/Merz: Debatte über Prozente bei Verteidigung zweitrangig (Wiederholung: Im ersten Merz-Zitat wurde ein fehlendes Komma gesetzt und zur besseren Lesbarkeit die 2 auch als Ziffer geschrieben.)HAMBURG - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hält bei der Finanzierung der Verteidigungsausgaben fixe BIP-Prozentwerte für nicht zielführend. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 17:28) weiterlesen...

Merz: Debatte über Prozente bei Verteidigung zweitrangig Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hält bei der Finanzierung der Verteidigungsausgaben fixe BIP-Prozentwerte für nicht zielführend. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 16:09) weiterlesen...

Britischer Minister: Trump muss bei Nato-Ausgaben vorlegen Der britische Außenminister David Lammy hält Donald Trump vor, die eigene Forderung in Bezug auf höhere Verteidigungsausgaben nicht zu erfüllen. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 13:30) weiterlesen...

Britischer Minister: Trump muss bei Nato-Ausgaben vorlegen Der britische Außenminister David Lammy hält Donald Trump vor, die eigene Forderung in Bezug auf höhere Verteidigungsausgaben nicht zu erfüllen. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 11:12) weiterlesen...

Habeck: Trumps Vorstoß zu Rüstungsausgaben unrealistisch Vizekanzler Robert Habeck widerspricht der Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an die Nato-Nato-Verbündeten, fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in Verteidigung zu investieren. (Wirtschaft, 09.01.2025 - 05:27) weiterlesen...