Konjunktur, Politik/Regierungen

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vertieft die Beziehungen zu Saudi-Arabien.

26.01.2025 - 19:35:06

Meloni bei Salman: Italien und Saudi-Arabien nun strategische Partner

Es gebe ein enormes ungenutztes Potenzial in der Zusammenarbeit, sagte Meloni nach einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen und faktischen Herrscher Mohammed bin Salman. Laut Mitteilung der Regierung in Rom unterzeichneten sie eine Erklärung, die die bilateralen Beziehungen der Länder auf die Ebene einer strategischen Partnerschaft anhebt und eine strukturierte Zusammenarbeit einleitet.

Meloni habe sich bei dem Treffen mit Salman zugleich über globale und regionale Schlüsselthemen ausgetauscht, hieß es in der Mitteilung weiter. Dazu zählten die Suche nach einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine, die Festigung der Waffenruhe im Gazastreifen und die Wiederaufnahme eines politischen Prozesses hin zu einer Zweistaatenlösung, aber auch Ansätze zur Energiewende.

Meloni: Abkommen in Milliardenhöhe unterzeichnet

Der Gesamtwert der bei ihrem Besuch unterzeichneten Abkommen betrage etwa zehn Milliarden Dollar, sagte Meloni, die von Vertretern italienischer Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften begleitet wurde. "Diese Zahl verdeutlicht den außergewöhnlichen Sprung, den wir uns gemeinsam für unsere zukünftige Zusammenarbeit vorgenommen haben", sagte Meloni laut Nachrichtenagentur Ansa.

Bei den Abkommen geht es um mehrere Bereiche, darunter auch Kultur. Der Geschäftsführer des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo IT0003856405, Roberto Cingolani, sprach laut Ansa von Abkommen unter anderem zu Hubschraubern, Patrouillen- und Transportflugzeugen. Die Idee sei sehr attraktiv, in Saudi-Arabien Produktionsketten im Bereich der Luftfahrt aufzubauen und langfristige industrielle Partnerschaften einzugehen.

Meloni ist für ihre Nähe zu US-Präsident Donald Trump bekannt, der erst vor wenigen Tagen mit Kronprinz Salman telefoniert hatte. Medienberichten zufolge soll es sein erstes Telefonat mit einem ausländischen Staatsführer seit seiner Vereidigung gewesen sein, zumindest wurde bislang nichts über ein anderes Gespräch davor bekannt. Es soll dabei unter anderem um weltpolitische Themen wie die Lage im Nahen Osten sowie um milliardenschwere Investitionen in den USA gegangen sein.

@ dpa.de

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