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Ifo-Index steigt weniger als erwartet - 'Aufschwung bleibt blutleer'MÜNCHEN - Niedrigere Zinsen und die geplanten Milliardeninvestitionen der Bundesregierung haben die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter verbessert.

25.07.2025 - 17:05:03

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.07.2025 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Ifo-Index steigt weniger als erwartet - 'Aufschwung bleibt blutleer'

MÜNCHEN - Niedrigere Zinsen und die geplanten Milliardeninvestitionen der Bundesregierung haben die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter verbessert. Wie das Ifo-Forschungsinstitut am Freitag mitteilte, ist das Ifo-Geschäftsklima im Juli leicht um 0,2 Punkte auf 88,6 Punkte gestiegen und damit nicht so deutlich wie von Experten erwartet. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Bewertung der künftigen Geschäfte haben die befragten Unternehmen dabei etwas besser eingeschätzt. Ökonomen rechnen denn auch wegen der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung mit einem eher schwachen Aufschwung der größten europäischen Volkswirtschaft.

USA: Auftragseingänge langlebiger Güter sinken weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Juni nicht so stark wie erwartet gesunken. Die Bestellungen fielen im Monatsvergleich um 9,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 10,7 Prozent gerechnet. Allerdings waren die Aufträge im Vormonat noch um 16,5 Prozent gestiegen.

Russlands Notenbank senkt Leitzins auf 18,0 Prozent

MOSKAU - Im Ringen gegen die breite Wirtschaftsschwäche abseits der Rüstungsindustrie hat die russische Notenbank ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge reduziert. Er sinkt um 2,0 Prozentpunkte auf 18,0 Prozent, wie die russische Notenbank am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten dies erwartet. Bereits im Juni hatte die Notenbank um 1,0 Prozentpunkte gesenkt.

Eurozone: Wachstum der Geldmenge schwächt sich unerwartet deutlich ab

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Juni unerwartet deutlich abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Jahresvergleich um 3,3 Prozent, wie die Europäische Zentralbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 3,7 Prozent erwartet. Im Mai war sie noch um 3,9 Prozent gewachsen.

Bundesbank: Mehr Falschgeld im Umlauf

FRANKFURT - Im deutschen Zahlungsverkehr sind in der ersten Jahreshälfte mehr gefälschte Geldscheine entdeckt worden als zuletzt. 36.610 Blüten bedeuten einen Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2024, wie die Bundesbank berichtet. Weil die Kriminellen im Durchschnitt kleinere Banknoten fälschten, stieg die Schadenssumme nur um 1,6 Prozent auf 2,13 Millionen Euro.

Japan: Inflation im Großraum Tokio fällt überraschend unter 3 Prozent

TOKIO - In Japan ist die Inflation im Großraum Tokio überraschend unter die Marke von drei Prozent gefallen. Im Juli stiegen die Verbraucherpreise in der Hauptstadt ohne Frischwaren im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im Juni hatte die Teuerung noch bei 3,1 Prozent gelegen und im Mai bei 3,6 Prozent. Analysten hatten einen weiteren Rückgang im Juli erwartet, waren aber im Schnitt eine höhere Jahresrate von 3,0 Prozent ausgegangen.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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