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EZB-Vizepräsident de Guindos: Inflationsrückgang wird sich 2024 verlangsamenMADRID - Der deutliche Rückgang der Inflation aus dem Jahr 2023 wird sich in der Eurozone nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr abgeschwächt fortsetzen.

10.01.2024 - 17:05:04

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.01.2024 - 17.00 Uhr

EZB-Vizepräsident de Guindos: Inflationsrückgang wird sich 2024 verlangsamen

MADRID - Der deutliche Rückgang der Inflation aus dem Jahr 2023 wird sich in der Eurozone nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr abgeschwächt fortsetzen. "Das schnelle Tempo der Inflationsabnahme, das wir 2023 beobachteten, wird sich 2024 wahrscheinlich verlangsamen", erklärte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Mittwoch in einer Rede beim Spain Investors Day in Madrid. Dies gelte trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums im gemeinsamen Währungsraums.

Frankreich: Industrie legt überraschend erstmals seit drei Monaten zu

PARIS - Die französische Industrie hat im November erstmals seit drei Monaten wieder mehr produziert. Im Monatsvergleich sei die Gesamtherstellung um 0,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Analysten hatten hingegen eine Stagnation erwartet.

Auftragsflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hält an

FRANKFURT - In der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist trotz eines erneuten Auftragsrückgangs im November zuletzt die Zuversicht gewachsen. Im Dezember hätten sich die Betriebe in Summe erstmals seit acht Monaten wieder positiver zur aktuellen Lage und den Erwartungen für die nächsten sechs Monate geäußert, teilte der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) am Mittwoch in Frankfurt mit.

Ifo: Geschäftsklima im Wohnungsbau so schlecht wie noch nie

MÜNCHEN - Die Stimmung unter den deutschen Wohnungsbau-Unternehmen ist nach einer Erhebung des Münchner Ifo-Instituts so pessimistisch wie noch nie seit 1991. Der Geschäftsklima-Index für den Wohnungsbau sank im Dezember auf minus 56,8 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1991. Das teilte das Ifo-Institut am Mittwoch mit. Im Vormonat betrug der Wert minus 54,4 Punkte. "Die außergewöhnlich schwachen Erwartungen zeigen, dass die Firmen aktuell keine Hoffnung haben", sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Perspektiven für 2024 sind düster."

'Wirtschaftsweise' Schnitzer: Subventionskürzungen richtig

DÜSSELDORF - Die Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer, hat die von der Bundesregierung geplanten Subventionskürzungen für Landwirte und andere Gruppen im Bundeshaushalt 2024 unterstützt. "Subventionsabbau wird von vielen gefordert, aber niemand hebt freiwillig die Hand, um Kürzungen bei sich selbst anzubieten", sagte die Ökonomin der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Jede Ausgabenkürzung löse Proteste der Betroffenen aus und sei schwierig durchzusetzen.

Deka-S-Finanzklima: Sparkassen-Vorstände rechnen mit positiver Börsenentwicklung

FRANKFURT - Sparkassen-Vorstände blicken laut einer Umfrage trotz fortgesetzter konjunktureller Flaute in Deutschland optimistisch auf die Finanzmärkte. Grund dafür ist die Erwartung einer sinkenden Inflationsrate. "Die Sparkassen sehen dem Kapitalmarktjahr mit Zuversicht entgegen", sagte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater am Mittwoch anlässlich der Veröffentlichung des Deka-S-Finanzklimas, das regelmäßig vom "Handelsblatt" und der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX veröffentlicht wird. Die Mehrheit der für die Ermittlung des Indikators befragten Vorstände erwartet im laufenden Jahr eine bessere Wertentwicklung bei Anleihen und Aktien als im bereits ordentlich verlaufenen Jahr 2023.

Studie: Kaufkraft bleibt 2024 weitgehend stabil

DÜSSELDORF - Für die Menschen in Deutschland dürfte die Kaufkraft 2024 etwa so stark bleiben wie im Vorjahr. Nach einer Prognose stehen in diesem Jahr pro Kopf im Durchschnitt 27 484 Euro für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit und Sparen zur Verfügung. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch in Nürnberg veröffentlicht hat. Am wenigsten haben demzufolge Verbraucher im Stadtstaat Bremen (24 702 Euro), Bayern belegt den ersten Platz (30 130 Euro).

IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten im Dezember stark gestiegen

HALLE - Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Dezember stark gestiegen. Es sei der höchste Wert für einen Dezember seit Beginn der Datenerfassung im IWH-Insolvenztrend im Jahr 2016 erfasst worden, wie aus einer Mitteilung des IWH vom Mittwoch hervorgeht. Für die kommenden Monate rechnet das Institut mit weiter steigenden Insolvenzzahlen.

Digitale Wirtschaft in Deutschland legt weiter zu

BERLIN - Die Digitalwirtschaft in Deutschland läuft deutlich besser als die Gesamtwirtschaft. Das geht aus einer Konjunkturprognose des Digitalverbandes Bitkom für das Jahr 2024 hervor, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Im vergangenen Jahr habe die Branche für Informationstechnik (IT), Telekommunikation und Unterhaltungselektronik insgesamt 215 Milliarden Euro umgesetzt, 2,0 Prozent mehr als im Jahr 2022. Für das laufende Jahr sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst ein Wachstum um 4,4 Prozent auf 224,3 Milliarden Euro voraus.

DAVOS/Düstere Zeiten: Kein Lichtblick in WEF-Bericht über globale Risiken

LONDON/COLOGNY - Die Welt steht nach Einschätzung von Risikoanalysten, Wirtschaftslenkern und Vertretern der Zivilgesellschaft vor düsteren Zeiten. Fast 1500 Expertinnen und Experten nannten in einer Umfrage des Weltwirtschaftsforums (WEF) den Klimawandel und Naturgefahren, die wachsende Spaltung in vielen Gesellschaften, wirtschaftliche Unsicherheit oder ungewollte Migration. Große Sorge besteht auch vor einem Missbrauch künstlicher Intelligenz, hieß es am Dienstag im WEF-Bericht über globale Risiken.

Huthis reklamieren für sich Großangriff auf Schiffe im Roten Meer

SANAA - Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben einen Großangriff im Roten Meer für sich reklamiert. In einer Mitteilung der militanten Gruppe hieß es am Mittwoch, die Attacke sei eine Vergeltungsaktion für die Tötung mehrer Kämpfer durch das US-Militär Ende Dezember. Am Dienstagabend hatte das US-Regionalkommando bereits über den Angriff berichtet. 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen worden.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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