Der ukrainische Militärgeheimdienst rechnet mit verstärkter Moskauer Propaganda rund um dritten Jahrestag der russischen Invasion am kommenden Montag (24.2.). Es könne sogar sein, dass der Kreml zu dem Jahrestag einen angeblichen Sieg im Krieg verkünde, teilte die Behörde in Kiew mit.Russische Nachrichtendienste und Propagandakanäle zielten darauf ab, die ukrainische Gesellschaft zu verunsichern und das Land zu destabilisieren, hieß es.
21.02.2025 - 16:47:33Drei Jahre Krieg: Geheimdienst warnt vor Moskauer Propaganda
Der ukrainische Militärgeheimdienst rechnet mit verstärkter Moskauer Propaganda rund um dritten Jahrestag der russischen Invasion am kommenden Montag (24.2.). Es könne sogar sein, dass der Kreml zu dem Jahrestag einen angeblichen Sieg im Krieg verkünde, teilte die Behörde in Kiew mit.
Russische Nachrichtendienste und Propagandakanäle zielten darauf ab, die ukrainische Gesellschaft zu verunsichern und das Land zu destabilisieren, hieß es. Dazu sollten Botschaften gestreut werden wie die, dass der Westen die Ukraine verraten habe, dass die ukrainische Regierung illegitim sei oder die ukrainische Armee an der Front verliere.
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR erklärte nicht, worauf sich seine Angaben stützen. Seine Äußerungen sind auch stets Teil der ukrainischen Gegenpropaganda. Aus Berichten Moskauer Journalisten ist aber bekannt, dass der Kreml den russischen Medien - vor allem dem Fernsehen - sehr detaillierte Vorgaben macht, welche Themen wie darzustellen sind.
Russische soziale Netzwerke und der Großteil der russischen Medien sind dabei bereits seit Jahren in der Ukraine gesperrt. Ukrainer müssen bewusst die Zensurmaßnahmen umgehen, um überhaupt Zugang zu russischem Fernsehen oder Nachrichtenseiten zu bekommen. Als Hauptinformationsquelle nehmen allerdings viele Ukrainer teils anonyme Kanäle im Messengerdienst Telegram.