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Bundesregierung senkt KonjunkturprognoseBERLIN - Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent.

09.10.2024 - 17:05:00

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.10.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Bundesregierung senkt Konjunkturprognose

BERLIN - Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Damit korrigiert sie ihre Prognose zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts deutlich nach unten, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Berlin sagte. Im Frühjahr war die Bundesregierung noch von einem leichten Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent ausgegangen.

ROUNDUP: Exporte legen im August leicht zu - aber keine Entwarnung

WIESBADEN - Für die deutsche Wirtschaft bleiben die Aussichten trotz des zweiten Exportplus in Folge mau. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte, nahmen die Ausfuhren im August saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Juli um 1,3 Prozent auf 131,9 Milliarden Euro zu. Bereits im Juli waren die Exporte gestiegen, um 1,7 Prozent. Analysten hatten für August einen Dämpfer für die deutsche Exportwirtschaft erwartet und waren im Schnitt von einem Rückgang um 1,0 Prozent ausgegangen.

ROUNDUP/Steuerzahlerbund: Zu viel Geld geht für Bürokratie drauf

BERLIN - Trotz klammer Kassen verschwendet der Staat nach Ansicht des Steuerzahlerbunds weiterhin viele Millionen Euro an Steuergeld. Auch überbordende Bürokratie verursache hohe Kosten, kritisierte der Verein in Berlin. "Jahr für Jahr versickern Milliarden Euro Steuergeld durch die wuchernde Bürokratie mit oft nur fragwürdigem Nutzen oder gar echtem wirtschaftlichen Schaden", heißt es im "Schwarzbuch 2024/25". Mit 100 Beispielen aus Kommunen sowie der Landes- und Bundesebene beleuchtet der Verein darin zum 52. Mal, wo aus seiner Sicht öffentliche Gelder in den Sand gesetzt werden.

ROUNDUP: Orban-Besuch entfacht politischen Boxkampf im EU-Parlament

STRASSBURG - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und mehrere Europaabgeordnete haben sich mit Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbans einen heftigen Schlagabtausch im Europaparlament geliefert. Die Vorwürfe: Vetternwirtschaft, Missbrauch von EU-Geldern und Ungarn als Einfallstor für russische und chinesische Interessen. Orban kritisierte in Straßburg die aus seiner Sicht gescheiterte EU-Migrationspolitik. In Kritik der Rednerinnen und Redner - die unter anderem aus den Reihen der Christdemokraten, Liberalen, Sozialdemokraten kam - sieht er Lügen und Propaganda. "Es ist eine Art Intifada, die hier organisiert wird", so der Regierungschef.

Neuseelands Notenbank reagiert mit deutlicher Zinssenkung auf Konjunkturflaute

WELLINGTON - Die Notenbank von Neuseeland hat mit einer deutlichen Zinssenkung auf die Wirtschaftsschwäche des Landes reagiert. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent gesenkt, teilte die Zentralbank am Mittwoch im Wellington mit. Analysten hatten diesen Zinsschritt im Schnitt erwartet. Es ist die zweite Zinssenkung seit der großen Inflationswelle, nachdem die Notenbank im August die Zinswende mit einer Senkung um 0,25 Prozentpunkte eingeläutet hatte.

Stimmung im Maschinenbau sinkt weiter

FRANKFURT - Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist die Stimmung noch weiter gesunken. Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands VDMA bewerten inzwischen 37 Prozent der Unternehmen ihre Lage als schlecht oder sehr schlecht. Vor einem halben Jahr hatten das nur 26 Prozent der Befragten erklärt. In der näheren Zukunft der kommenden sechs Monate erwarten acht von zehn Unternehmen keine Verbesserung der Lage. Weiterhin sei das Geschäftsumfeld von verschiedenen Krisen geprägt, erklärt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Das sei für sich nichts Neues, es fehle aber an der politischen Entschlossenheit, diesen Krisen wirkungsvoll zu begegnen. "Die im Kern richtigen, wenn auch kleinen Ansätze der Wachstumsinitiative müssen schnell umgesetzt werden", verlangt der Verband.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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