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Bundesbank: Trumps Zollpläne wären Wendepunkt im WelthandelFRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel befürchtet Verwerfungen im Welthandel, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump seine Zollpläne wahr machen.

18.11.2024 - 17:05:04

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.11.2024 - 17.00 Uhr

Bundesbank: Trumps Zollpläne wären Wendepunkt im Welthandel

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel befürchtet Verwerfungen im Welthandel, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump seine Zollpläne wahr machen. Trump habe angekündigt, die Zölle auf ein breites Spektrum von Waren deutlich zu erhöhen, sagte Nagel bei einer Veranstaltung in Tokio laut Redetext. "Wenn die US-Regierung diese Versprechen in die Tat umsetzt, könnte dies einen bedeutenden Wendepunkt für die internationale Handelsordnung darstellen."

EZB-Vize: Handelskonflikte Gefahr für Euro-Wirtschaft

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht wegen möglicher Handelskonflikte wachsende Risiken für die ohnehin schwächelnde Konjunktur im Euroraum. "Die handelspolitischen Spannungen könnten weiter zunehmen", sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos zum Auftakt der "Euro Finance Week" in Frankfurt. "Dieser konjunkturelle Gegenwind verstärkt die strukturellen Probleme der niedrigen Produktivität und des schwachen Potenzialwachstums im Euroraum."

Ifo: Geschäftsklima für Selbstständige auf Talfahrt

MÜNCHEN - Das Geschäftsklima für Selbstständige und Kleinstbetriebe verschlechtert sich laut Ifo-Institut weiter. Fast 49 Prozent der Befragten meldeten im Oktober zu wenig Aufträge - 18 Prozent befürchten inzwischen, ihr Geschäft aufgeben zu müssen. "Die Selbstständigen stehen immer mehr unter wirtschaftlichem Druck", sagt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. "Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit sind Großunternehmen mit Aufträgen zurückhaltend."

Tschechiens Regierungschef wünscht sich Löhne wie in Deutschland

PRAG - In Tschechien ist 35 Jahre nach der demokratischen Wende eine Debatte über die immer noch vergleichsweise niedrigen Verdienste entbrannt. "Wir hätten Löhne wie in Deutschland oder Österreich verdient", forderte der liberalkonservative Regierungschef Petr Fiala. Sein Ziel sei es, prosperierende Firmen anzulocken, die bereit seien, ihren Mitarbeitern ebenso viel zu zahlen wie Angestellten in Bayern.

ROUNDUP 2: Nur jeder Zweite fühlt sich finanziell selbstbestimmt

GARCHING - Preissteigerungen, Mietkosten und als zu niedrig empfundenes Einkommen sind nach einer neuen Umfrage die drei Faktoren, die die finanzielle Zufriedenheit in Deutschland am stärksten beeinträchtigen. In der neuen Ausgabe einer jährlichen Umfrage der Lebensversicherung Swiss Life CH0014852781 sagte die Hälfte der 1000 Befragten, dass sie sich finanziell selbstbestimmt fühlten. Als einschränkenden Faktor nannten fast zwei Drittel (64,1 Prozent) Preissteigerungen, gefolgt von Mieten inklusive Heizungs- und Stromkosten (37,7 Prozent) sowie ein zu geringes Einkommen (36,6 Prozent). Das Umfrageinstitut Bilendi befragte die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auftrag des Unternehmens im Juli.

Studie: Industrie muss mit schwächerem Exportwachstum rechnen

MÜNCHEN - Handelskriege und zunehmender Protektionismus dürften nach Einschätzung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte das Wachstum der deutschen Industrieexporte ausbremsen. "Neue Zölle von zehn Prozent oder mehr würden das ohnehin geringe Exportwachstum in die USA nahezu halbieren", sagt Oliver Bendig, Partner und Leiter der Industrieberatung bei Deloitte, anlässlich der Vorstellung einer Studie zur Entwicklung bis 2035.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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