Am Ende des Tages geht es um den Preis und den Markt / Westfalen-Finanzvorstand Jesko von Stechow beim Führungstreffen Energie auf der E-World
10.02.2025 - 16:59:45Am Ende des Tages geht es um den Preis und den Markt / Westfalen-Finanzvorstand Jesko von Stechow beim Führungstreffen Energie auf der E-World. Münster - Ökologische und ökonomische Ziele stellen speziell Industrieunternehmen heute vor große Herausforderungen. Worauf es bei diesem Balanceakt ankommt, um die Dekarbonisierung erfolgreich zu gestalten, dazu sprach Westfalen-Finanzvorstand Jesko von Stechow jetzt (10. Februar 2025) im Rahmen der E-World beim Führungstreffen Energie in Essen. In der Diskussionsrunde "Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit in der Industrie - ein Widerspruch?" diskutierte er mit Holger Lösch (Bundesverband Deutsche Industrie), Benedikt Wirmer (en2x) und Nina Schoenian (Greenpeace) über die aktuellen Problemstellungen und Chancen der Klimawende der deutschen Wirtschaft.
Schnell wurde in der Diskussion deutlich, dass gerade verlässliche politische Rahmenbedingungen für die Unternehmen wichtig sind, vor allem für den Mittelstand. "Die Energiewende kostet Geld. Das ist in den Diskussionen der letzten Jahre zu kurz gekommen und wird nun bei der Umsetzung deutlich. Dass das schmerzt, ist verständlich. Doch der Wille zur Transformation ist bei vielen Unternehmen weiter da - auch bei uns. Wir brauchen Absatzmärkte und müssen wettbewerbsfähig bleiben, sonst wird das nicht funktionieren. Es geht darum, Angebote zu schaffen, die dann auch angenommen werden - und die den preislichen Aufschlag, den es braucht, tragen können", machte von Stechow deutlich.
Die Westfalen-Gruppe habe einen klaren Pfad zur Dekarbonisierung eingeschlagen, führte der Finanzvorstand weiter aus: "Wir investieren etwa in Wasserstoff, Elektromobilität und in alternative Antriebsenergien, sehen aber, dass die Marktakzeptanz heute deutlich hinter dem liegt, was wir noch vor zwei bis drei Jahren gedacht haben." Dasselbe betreffe heute zum Beispiel auch den Wärmemarkt. So sei das Gebäudeenergiegesetz gut gemeint gewesen, in der Form allerdings für die Weiterentwicklung des Marktes hinderlich.
"Für viele Unternehmen ist es von hoher Wichtigkeit, dass es politisch zu schnellen Entscheidungen kommt, die dann auch einen langfristigen Rahmen bilden. Diese Sicherheit brauchen wir, um in grüne Geschäftsfelder zu investieren", so von Stechow. Dabei spiele es weniger eine Rolle, welche Technologie sich durchsetzt, da der Gradmesser für den Erfolg am Ende der Kunde sei: "Am Ende des Tages geht es um den Preis und um den Markt."
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