Philippinen, Erdbeben

Auf den Philippinen bebt die Erde heftig, es folgen Hunderte Nachbeben.

01.10.2025 - 05:38:32

Schweres Erdbeben auf den Philippinen: mindestens 60 Tote. Die Schäden sind groß - und die Zahl der Toten steigt.

  • Eine Kirche in Cebu wurde massiv beschädigt.  - Foto: Stringer/XinHua/dpa

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  • Vor allem in der Provinz Cebu starben viele Menschen. - Foto: Uncredited/AP/dpa

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  • Das Beben hatte eine Stärke von 6,9. - Foto: Jacqueline Hernandez/AP/dpa

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  • Das Ausmaß der Schäden war zunächst nicht klar. - Foto: Rufino Alub/AP/dpa

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Eine Kirche in Cebu wurde massiv beschädigt.  - Foto: Stringer/XinHua/dpaVor allem in der Provinz Cebu starben viele Menschen. - Foto: Uncredited/AP/dpaDas Beben hatte eine Stärke von 6,9. - Foto: Jacqueline Hernandez/AP/dpaDas Ausmaß der Schäden war zunächst nicht klar. - Foto: Rufino Alub/AP/dpa

Bei einem schweren Erdbeben sind auf den Philippinen mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Toten könnte aber noch deutlich steigen, sagte Bernardo Rafaelito Alejandro IV vom Zivilschutz des Landes. Die meisten Opfer seien von herabfallenden Trümmern getroffen worden. Zur Zahl der Vermissten lagen noch keine Angaben vor. Die Behörden sprachen von einer «Katastrophe».

Das Beben der Stärke 6,9 hatte den südostasiatischen Inselstaat der US-Erdbebenwarte USGS zufolge am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte in geringer Tiefe von nur zehn Kilometern Tiefe erschüttert. Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie kam es zu mehr als 600 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,8. Bereits am Abend war vor einem möglichen Tsunami mit bis zu einem Meter hohen Wellen gewarnt worden.

«Wir glauben, dass dieses Erdbeben eine große Katastrophe ausgelöst hat», sagte Alejandro. «Es gibt immer noch Nachbeben, und viele wollen nicht in ihre Häuser zurückkehren, insbesondere in Bogo City.» Die Küstenstadt liegt in der schwer betroffenen Provinz Cebu. In der Stadt San Remigio kamen laut Polizei mehrere Menschen während einer Sportveranstaltung ums Leben. «Die Opfer spielten Basketball in der Sporthalle, als diese einstürzte», sagte Polizeichef Jan Ace Elcid Layug.

Behörden melden viele Verletzte

Such- und Rettungsaktionen hätten derzeit Priorität, betonter Alejandro. «Wir befinden uns noch in der goldenen Stunde. Wir können noch mehr Leben retten.» Viele Gebäude stürzten durch die Erdstöße ein, und die Stromversorgung wurde unterbrochen. Mehr als 140 Menschen wurden verletzt, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde bekanntgab. 

Videos in sozialen Medien sollen dramatische Szenen zeigen

Videos und Fotos in den sozialen Medien zeigten beschädigte Gebäude, darunter Kirchen, sowie panische Menschen. Auf einem Video sind Menschen zu sehen, die unter einem Tisch Schutz suchten und beteten, während in einem Einkaufszentrum die Decken einstürzten. Ein anderes zeigte Roller und Autos, die auf einer schwankenden Brücke anhielten. Die Aufnahmen können nicht verifiziert werden. 

In Bogo City lagen Leichen vor dem Provinzkrankenhaus, wo auch alle Patienten evakuiert und in Zelten untergebracht werden mussten. Straßen waren mit Trümmern übersät und hatten Risse. In der Stadt Tabuelan wurde eine Autobahn durch einen Erdrutsch blockiert, während in der Stadt Consolacion ein Feuer in einem Einkaufszentrum ausbrach, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

@ dpa.de