Bonn - Manchmal sind die Augen größer als der Magen, und es ist schwierig, die Mengen für den Einkauf oder ein Gericht genau zu bemessen.
18.11.2025 - 09:45:00Resteverwertung - kreativ und alltagstauglich. Die Folge: Es bleiben Reste übrig, wie ein paar Nudeln oder ein Joghurt mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Doch wer Reste klug verwertet, spart Geld, schont die Umwelt - und entdeckt neue Lieblingsrezepte. Mit einfachen Tricks wird die Resteküche zum festen Bestandteil des Alltags.
Ob abgelaufene Produkte, falsche Portionsgrößen oder fehlende Ideen - im Alltag bleiben oft Reste übrig. Schnell werden diese in die Tonne geworfen. Dabei steckt in ihnen jede Menge Potenzial! Reste verwerten spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Denn was schon da ist, muss nicht erst eingekauft oder zubereitet werden. Außerdem schont Resteverwertung Ressourcen und bringt Abwechslung auf den Teller: Viele Klassiker der Alltagsküche, wie Bratkartoffeln, Reispfannen oder Arme Ritter, sind echte Restehelden.
Tipp: Planen Sie einen Restetag pro Woche ein. So können Sie übrig gebliebene Lebensmittel bewusst und lecker verwerten.
Alltagsreste sinnvoll nutzen
Lebensmittel landen in Privathaushalten noch immer viel zu oft in der Tonne. Besonders betroffen sind Obst und Gemüse, Backwaren, Zubereitetes und Milchprodukte. Doch durch ihre Vielseitigkeit lassen sie sich einfach weiterverarbeiten und in neue Gerichte verwandeln. Aus altem Brot entstehen zum Beispiel Brotsalat oder Semmelknödel. Nudeln oder Gemüsereste lassen sich in einem Auflauf weiterverarbeiten, und Pizza vom Vortag kann am besten in der Pfanne aufgewärmt werden. Noch mehr Resterezepte gesucht? Die Zu gut für die Tonne!-App bietet viele hundert Ideen für leckere Restegerichte.
Lagerung macht den Unterschied
Wer Reste länger aufbewahren möchte, sollte sie richtig lagern. Speisereste halten sich am besten nach dem Abkühlen in verschlossenen Behältern im Kühlschrank. Angeschnittenes Gemüse wie Zucchini oder Paprika lässt sich ebenfalls in einer Dose oder einer abgedeckten Schale schützen. Die "Iss mich zuerst!"-Sticker von Zu gut für die Tonne! unterstützen dabei, im Blick zu behalten, welche Lebensmittel bald gegessen werden sollten.
Für eine längere Haltbarkeit ist das Einfrieren eine gute Option. Ein Vorteil des Einfrierens: An stressigen Tagen können Sie schnell auf vorbereitete Reste zurückgreifen. Diese lassen sich unkompliziert aufwärmen und sparen dadurch Zeit und Aufwand. Wichtig sind dabei geeignete Behälter, eine klare Beschriftung mit Datum sowie eine übersichtliche Lagerung im Gefrierfach.
Inspiration: Resteküche kreativ
Auch Reste sind wertvolle Lebensmittel. Mit etwas Fantasie lassen sich daraus neue Gerichte zaubern und viele Abfälle vermeiden. Die Broschüre "Weniger Lebensmittel wegwerfen - so geht's!" bietet weitere praktische Tipps und Hilfen für den Alltag.
Alle Materialien wie die Broschüre oder die "Iss mich zuerst!"-Sticker sind kostenlos über den BLE-Medienservice erhältlich.
Hintergrund
Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, 58 Prozent davon in Privathaushalten. Dazu zählt auch Unvermeidbares wie z. B. Obst- und Nussschalen, Kaffeesatz, Käserinde und Eierschalen. Wie Verbraucherinnen und Verbraucher die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012.
Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung adressiert das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) neben den privaten Haushalten auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung. Ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel und eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits geschlossen. Anfang 2025 wurde die sektorenübergreifende Kompetenzstelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und -verlusten (KLAV) bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) eingerichtet. Sie wird praxisnahe Informations- und Schulungsangebote besonders für Unternehmen am Anfang der Lebensmittelversorgungskette anbieten sowie den Dialog an den Schnittstellen zwischen den Sektoren verstetigen.
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