Im laufenden Wintersemester 2024 / 2025 sind nach ersten vorläufigen Zahlen insgesamt 2.871.600 Studierende an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 3.300 oder 0,1 Prozent Studierende mehr als im Wintersemester 2023 / 2024 (2.868.300). Damit ist der Rückgang der Studierendenzahlen seit dem bisherigen Höchststand von 2.946.100 im Wintersemester 2021 / 2022 zunächst gestoppt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
28.11.2024 - 08:28:33Wintersemester: Rückgang der Studentenzahlen gestoppt
Vor 2020 hatte sich die Erstsemesterzahl drei Jahre lang rückläufig entwickelt, vor allem weil die Zahl der jungen Menschen abnahm. Die Corona-Pandemie hatte diese Entwicklung 2020 noch verstärkt, da die Zahl der Ausländer, die zum Studium nach Deutschland kamen, stark zurückging. Seit 2021 wächst die Zahl der Erstsemester aus dem Ausland wieder und hat im Studienjahr 2022 erstmals wieder zu einer positiven Entwicklung der Erstsemesterzahl insgesamt geführt. 2023 erhöhte sich dann auch die Zahl der Studienanfänger mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung wieder. Wie sich der Anstieg der Erstsemesterzahl im laufenden Studienjahr 2024 auf deutsche und ausländische Studierende verteilt, lässt sich auf Basis der ersten vorläufigen Ergebnisse noch nicht ermitteln. Bisher liegen für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche Informationen über die Erstsemesterzahl im Studienjahr 2024 vor. Mit 46.100 schrieben sich drei Prozent mehr Studienanfänger in den Studienbereich Informatik ein als im Studienjahr 2023. Im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik nahmen 23.800 Erstsemester das Studium auf, das war ein Zuwachs von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den höchsten prozentualen Anstieg der Erstsemesterzahl gegenüber dem Vorjahr gab es mit einem Plus von sechs Prozent im Studienbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Im laufenden Studienjahr schrieben sich 14.200 Erstsemester in diesem Bereich ein. Im Studienbereich Bauingenieurwesen ging die Zahl der Erstsemester dagegen im Vorjahresvergleich um 2,4 Prozent auf 10.400 zurück.