Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun will nach seiner Entlassung aus der Haft "bis ins hohe Alter" arbeiten.
24.09.2025 - 12:00:00Ex-Wirecard-Chef will nach der Haft bis ins hohe Alter arbeiten
Im Austausch mit ehemaligen Wirecard-Kollegen ist Braun nach eigener Aussage nicht: "Ich habe ausschließlich Kontakt zu meiner Familie und meinen Anwälten. Selbstverständlich halte ich mich an alle Kontaktverbote." Auf die Frage, ob er noch einen Freispruch anstrebe, antwortete er: "Ja, selbstverständlich." Im Interview, das wegen der Untersuchungshaft schriftlich geführt wurde, attackierte Braun auch die Justiz: "Der Prozess war von Beginn an eine Farce." "Nüchtern formuliert" sei davon auszugehen, dass "ich nur in Untersuchungshaft gehalten werde, um meine Verteidigungsfähigkeit einzuschränken". Weder könne bei objektiver Würdigung der Beweislage ein dringender Tatverdacht aufrechterhalten werden, noch habe jemals Fluchtgefahr bestanden: "Ich habe mich nicht nur vor meiner ersten Verhaftung freiwillig aus dem Ausland gestellt, sondern auch hinterher, als ich auf Kaution wieder freikam. In Summe habe ich mich viermal aus dem Ausland gestellt und bin allen meinen Meldeauflagen nachgekommen. In diesem Kontext Fluchtgefahr anzunehmen, ist einfach absurd."