Der Berliner Senat hat den Hochschulen der Stadt ihr Budget für 2025 um mehr als 140 Millionen Euro gekürzt, in der Folge müssen sie nun ihr Angebot an Studienplätzen um zehn bis 15 Prozent verkleinern, dutzende Professuren streichen, Fachbereiche schließen.
22.07.2025 - 22:53:03Unis warnen vor Kaputtsparen der Berliner Wissenschaft
Er warnt vor negativen Folgen für die Wirtschaftsentwicklung der Hauptstadt: "Weniger Studienplätze heute bedeuten morgen weniger Talente für Berliner Unternehmen." Juri Rappsilber äußert die Hoffnung, dass sich "die Not zum Katalysator entwickeln könnte". Dazu müssten aber einerseits an den Hochschulen "intern Prozesse kompromisslos auf Wirkung ausrichten, indem Digitalisierung beschleunigt, Bürokratie abgebaut, Gremien durchlüftet und Mentalitäten überall vom Bewahren zum Entwickeln umgeschaltet werden", so Rappsilber. Und formuliert eine klare Forderung an die Politik: : "Wir brauchen Kooperation statt Gängelung, sofort." Günter M. Ziegler wiederum wirft der Politik mangelnde Weitsicht vor: Der Entwurf des Senats für den Doppelhaushalt 2026/27 setze die Hochschulen weiter unter starken Spardruck, in der Folge müssten sie Studienplätze abbauen und sich verkleinern. "Zugleich sollen sie aber ihre Qualität steigern?", fragt Ziegler und stellt fest: "Diese Rechnung geht nicht auf. Berlin droht, exzellente Chancen zu verspielen, anstatt seine Stärken zu schärfen."