HZA-MD, Bekämpfung

Gräfenhainichen - Das Festival "HIVE" ist ein jährlich stattfindendes Musikfestival in Ferropolis, welches insbesondere für Fans von Techno und elektronischer Musik ein Anziehungspunkt vom 20.06.2025 bis 22.06.2025 darstellte.

11.07.2025 - 07:00:00

HZA-MD: Bekämpfung von Schwarzarbeit und Rauschgiftkriminalität / Hauptzollamt Magdeburg zeigt Präsenz beim HIVE Festival

Auch das Hauptzollamt Magdeburg zeigte hierbei Präsenz und nahm, im Zusammenhang mit dem Festival, vor Ort tätige Unternehmen im Hinblick auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung unter die Lupe, sowie den An- und Abreiseverkehr der Besucherinnen und Besucher hinsichtlich des Mitführens verbotener Substanzen.

"So stellten die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) und die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Magdeburg bei Kontrollmaßnahmen vom 19.06.2025 bis zum 23.06.2025 im Zusammenhang mit dem HIVE-Festival bei Gräfenhainichen zahlreiche Verstöße fest. Es wurden insgesamt 17 Strafverfahren im Zusammenhang mit Aufgriffen von Drogen eingeleitet. Außerdem konnten mehrere Auffälligkeiten im Hinblick auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung festgestellt werden." teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher vom Hauptzollamt Magdeburg mit.

Die Zöllnerinnen und Zöllner der KEV führten ihre Kontrollen insbesondere im An- und Abreiseverkehr am 20.06.2025 und 23.06.2025 durch.

"Dabei wurden insgesamt ca. 186 Gramm von 13 verschiedenen Drogen festgestellt und beschlagnahmt, darunter bspw. 91,71 Gramm Marihuana und Haschisch, 34,38 Gramm Ecstasy, 11,19 Gramm Chrystal Meth und 10,26 Gramm Kokain. Im Ergebnis wurden an beiden Tagen 17 Strafverfahren wegen Verstößen gegen betäubungsmittelrechtliche Vorschriften eingeleitet." so Schultz weiter.

Zeitgleich führte die FKS des Hauptzollamts Magdeburg Prüfungen nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz im Dienstleistungssektor am 19.06.2025 und 23.06.2025 durch. Der Prüfschwerpunkt lag dabei insbesondere auf dem Gastronomie-, sowie Speditions- und Transportgewerbe.

"31 Zöllnerinnen und Zöllner der FKS befragten insgesamt 130 Beschäftigte von 37 verschiedenen Unternehmen an beiden Tagen zu Ihrem Arbeitsverhältnis. Hier ergaben sich insgesamt 40 Sachverhalte mit Auffälligkeiten." so der Pressesprecher.

In sechs Fällen wurden Anhaltspunkte für Verstöße gegen die Zahlung des Mindestlohns und in sieben weiteren Fällen Anhaltspunkte für den Missbrauch von Arbeitslosengeld bzw. Bürgergeld festgestellt.

In elf Fällen sind weitere Prüfungen hinsichtlich der aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen von ausländischen Arbeitnehmern notwendig und bei weiteren 16 Sachverhalten ergaben sich Anhaltspunkte für Meldepflichtverstöße gegenüber den zuständigen Stellen.

An die durchgeführten Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei stehen die Beschäftigten der FKS in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.

Die Zöllnerinnen und Zöllner zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der Kontrollmaßnahmen und konnten insbesondere durch die Sicherstellung zahlreicher gesundheitsgefährdender Drogen einen Beitrag zum Schutz der Festivalbesucher leisten, bei denen an diesem Wochenende eine gute Stimmung vorherrschte.

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