SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat den medialen Umgang mit ihr und die Debatte über ihre Person mit scharfen Worten kritisiert.
14.05.2025 - 17:39:40Esken kritisiert mediale Debatte über ihre Person als Jagd
Dabei habe sie ihren Landesverband nicht um eine Nominierung "gebeten". "Das ist eine Kampagne", so Esken der "taz". Generell kritisierte Esken die öffentliche Debatte um ihre berufliche Zukunft als "unangemessen". "Es gibt so viele wichtige Themen, über die wir sprechen müssten: Wie kriegen wir es hin, die Rechtsradikalen wieder aus dem Parlament zu drängen? Wie stärken wir Demokratie und Zusammenhalt, wie entwickeln international ein gutes Standing für Deutschland und Europa? Stattdessen redet man über Personalien. Das war schade." Frauen, so Esken, hätten es in der Politik schwerer als Männer. "Wir müssen doppelt so viel bringen. Was die männliche Welt von politisch aktiven Frauen erwartet, ist höchst widersprüchlich und deshalb unerfüllbar." Die SPD-Politikerin hatte am Sonntag bekanntgegeben, beim SPD-Parteitag Ende Juni nicht erneut als Co-Chefin von Lars Klingbeil anzutreten. Ihre designierte Nachfolgerin ist Bärbel Bas.