Konflikt, Israel

Seit dem Angriff Israels auf den Iran am Freitag steigen die Rohölpreise und in der Folge auch die Spritpreise.

15.06.2025 - 11:24:22

Konflikt zwischen Israel und Iran treibt Benzinpreis. Verbraucher kommen aktuell trotzdem noch vergleichsweise günstig davon.

Die Preise für Benzin und Diesel legen infolge des Kriegs im Nahen Osten jeden Tag etwas zu. Am Sonntagmorgen um 8.20 Uhr kostete ein Liter Super E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,749 Euro, ein Liter Diesel 1,639 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit war es jeweils knapp ein Cent weniger. Am Freitag hatten sie sogar noch fünf beziehungsweise sechs Cent unter den Samstagpreisen gelegen.

Dabei handelt es sich nur um Momentaufnahmen. Die untersuchte Uhrzeit ist laut ADAC ein eher teurer Zeitpunkt während der abklingenden Morgenspitze. Der Tagesdurchschnitt war jeweils etwas geringer: Am Samstag kostete ein Liter Super E10 laut ADAC im Tagesschnitt 1,671 Euro, Diesel 1,551 Euro. Das waren jeweils 1,3 Cent mehr als am Freitag. Der Tagesdurchschnitt für Sonntag liegt erst am Montag vor.

Sprit derzeit trotzdem vergleichsweise günstig

Der Mineralölwirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) weist darauf hin, dass die Spritpreise derzeit relativ niedrig sind. Der Verband verzeichnete zwar nach dem israelischen Angriff auf den Iran am Freitag einen ähnlichen Anstieg der Tagesdurchschnittspreise wie der ADAC, merkt aber an, dass der Donnerstag «der bis dato günstigste Tank-Tag des Jahres» gewesen sei. Super E10 und Diesel seien weit entfernt von ihren bisherigen Jahreshöchstpreisen. Diesel habe seinen Rekord in diesem Jahr mit 1,70 Euro im Januar erreicht, Super E10 mit 1,76 Euro je Liter im Februar. 

Der ADAC legt Wert darauf, dass es sich noch um einen moderaten Anstieg handelt. Die Richtung sei aber klar: «Tendenziell wird es wohl weiter nach oben gehen», heißt es vom ADAC. «Allerdings sollten wir diese Gefahr auch nicht überstrapazieren und den Konzernen damit keine Steilvorlage liefern, die Preise noch kräftiger zu erhöhen.»

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Trump offen für Putin als Vermittler in Israel-Iran-Krieg. Nun bietet er sich selbst als Friedensstifter im Konflikt zwischen Israel und dem Iran an. Einer hält die Idee für gut. Wladimir Putin führt seit 2022 einen erbitterten Krieg gegen die Ukraine. (Ausland, 15.06.2025 - 22:11) weiterlesen...

Merz sieht Iran-Israel-Konflikt sehr weit oben auf G7-Agenda Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will den G7-Gipfel in Kanada nutzen, um ausführlich über den Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu beraten. (Ausland, 15.06.2025 - 15:20) weiterlesen...

«Teheran brennt» - Krieg der Erzfeinde eskaliert. Der Konflikt könnte Wochen dauern. Noch haben die USA nicht militärisch eingegriffen. Doch Israel dürfte Washington brauchen. Im Krieg zwischen Israel und dem Iran rollt Angriff auf Angriff. (Ausland, 15.06.2025 - 15:18) weiterlesen...

Israels Armee meldet erneuten Raketenbeschuss durch Iran. In Israel gibt es erneut Raketenalarm. Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran geht in der Nacht weiter. (Ausland, 14.06.2025 - 00:25) weiterlesen...

Macron will UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung verschieben Nach der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine geplante UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung verschieben. (Wirtschaft, 13.06.2025 - 20:36) weiterlesen...

Israel verschärft Schutzmaßnahmen für Bevölkerung Nach der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat die israelische Armee die eigenen Bürger aufgerufen, ihre Bewegungen auf ein Minimum zu beschränken und Versammlungen zu vermeiden. (Sonstige, 13.06.2025 - 19:34) weiterlesen...