SPD, Hamburg

Mehr als eine Million Menschen in Hamburg waren aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen.

05.03.2025 - 21:56:13

SPD sondiert am Freitag in Hamburg mit den Grünen. An der Seite der SPD könnten die Grünen weiterregieren. Jetzt zeichnen sich die nächsten Schritte ab.

Die Hamburger SPD und die Grünen kommen am Freitag zu einem Sondierungsgespräch zusammen. Die Landesmitgliederversammlung der Grünen beauftragte den Parteivorstand am Abend mit der Aufnahme der Gespräche, zu denen die SPD als Siegerin der Bürgerschaftswahl eingeladen hatte. 

«Wir haben eine sehr, sehr gute Ausgangslage, stark und selbstbewusst in die Gespräche zu gehen und unsere Punkte zu machen», sagte die Zweite Bürgermeisterin und Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank. Die Grünen seien Zukunftspartei und Treiber für die wichtigen gesellschaftlichen Fragen.

Acht Vertreter sollen für die Grünen verhandeln

Die Partei will mit acht Vertretern in die Verhandlungen gehen, wie bei der Versammlung im Stadtteil Wilhelmsburg beschlossen wurde. Der Delegation sollen unter anderem die vier Senatoren der Partei angehören: Wissenschaftssenatorin Fegebank, Verkehrssenator Anjes Tjarks, Umweltsenator Jens Kerstan und Justizsenatorin Anna Gallina. 

Außerdem sollen auf Seite der Grünen die beiden Landesvorsitzenden Maryam Blumenthal und Leon Alam sowie die Fraktionsvorsitzenden Jennifer Jasberg und Dominik Lorenzen mitverhandeln. 

Gespräch mit der CDU noch nicht terminiert

Nach dem Treffen mit dem bisherigen Koalitionspartner wollen die Sozialdemokraten zeitnah auch noch mit der CDU ins Gespräch kommen. Dieses Treffen dürfte erst in der kommenden Woche stattfinden.

Die SPD von Bürgermeister Peter Tschentscher hatte die Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen. Die CDU legte nach einem historisch schlechten Ergebnis 2020 deutlich zu und verdrängte die Grünen auf den dritten Platz. 

Rechnerisch stehen der SPD damit beide Optionen offen. Sie könnte ihr seit 2015 bestehendes Bündnis mit den Grünen fortsetzen. Aber auch die CDU erhebt nun Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung.

@ dpa.de

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