Frankfurt am Main - Populistische Zuspitzungen heizen die gesellschaftliche Stimmung unnötig auf
29.10.2025 - 12:55:27Internationaler Bund zur aktuellen Debatte: Vielfältige Stadtbilder brauchen vielfältige Lösungen
Der Internationale Bund (IB) ruft in der aktuellen Stadtbild-Debatte zu mehr Sachlichkeit und konstruktiven Lösungsansätzen auf. Der öffentliche Diskurs wird derzeit häufig mit diskriminierender Sprache geführt, die Vorurteile und Ängste in Teilen der Gesellschaft verstärkt. Durch populistische Zuspitzungen gesellschaftlicher Themen werden vermeintliche "Probleme" und "Bedrohungen" oftmals erst erzeugt und die gesellschaftliche Stimmung unnötig aufgeheizt.
Der IB betont: Vielfalt ist eine wertvolle Ressource. Sie prägt Deutschlands Städte und macht sie lebendig, kreativ und zukunftsfähig. Lösungen müssen deshalb ebenso vielfältig, individuell und lokal gedacht werden - angepasst an die jeweiligen Gegebenheiten. Ziel aller Maßnahmen sollte sein, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, statt Spaltung zu vertiefen.
Fachleute des IB, eines der größten freien Träger der Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit in Deutschland, haben daher neun konkrete Vorschläge erarbeitet. Mit ihnen kann man das Sicherheitsgefühl und die soziale Teilhabe aller Menschen - mit und ohne Migrationsgeschichte - stärken.
Der IB hält verstärkte Abschiebungen in diesem Zusammenhang nicht für zielführend. Menschen mit Zuwanderungs- oder Fluchtgeschichte kann man nicht für strukturell bedingte oder durch Vorurteile verstärkte gesellschaftliche Herausforderungen verantwortlich machen. Stattdessen braucht es verantwortungsvolle, nachhaltige Politikansätze, die Integration fördern, soziale Teilhabe ermöglichen und Sicherheit auf Basis von Vertrauen und Begegnung schaffen.
So kann eine offene, solidarische Stadtgesellschaft entstehen, in der sich alle Menschen sicher und willkommen fühlen - unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status:
"Uns ist wichtig, dass in dieser Debatte eines deutlich wird: Man darf keine Mehrheiten gegen Minderheiten ausspielen. Das führt nur zu weiterer Spaltung und verschärft bestehende Herausforderungen, statt sie zu lösen. Unsere Empfehlungen zeigen, dass es viele konstruktive Wege gibt, allen Menschen - also der gesamten Gesellschaft - zu helfen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und ein respektvolles Miteinander zu fördern", betont IB-Präsidentin Petra Merkel.
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