Kinder, Schule

Die Pandemie ist an vielen Jugendlichen nicht spurlos vorbeigegangen.

12.09.2023 - 09:39:17

Ministerin: Mentale Gesundheit von Jugendlichen stärken. Depressionen und Essstörungen nahmen zu. Jetzt soll den Teenagern an Schulen geholfen werden.

  • Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) will sichere Räume in Schulen schaffen. - Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Kay Nietfeld/dpa

  • Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) startet bei einer Kick-off-Veranstaltung an der Schule am Schloss in Berlin-Charlottenburg ein bundesweite Modellprogramm. - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

    Bernd von Jutrczenka/dpa

  • Familienministerin Lisa Paus startet bei einer Kick-off-Veranstaltung an der Schule am Schloss in Berlin-Charlottenburg ein bundesweites Modellprogramm. - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

    Bernd von Jutrczenka/dpa

Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) will sichere Räume in Schulen schaffen. - Foto: Kay Nietfeld/dpaLisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) startet bei einer Kick-off-Veranstaltung an der Schule am Schloss in Berlin-Charlottenburg ein bundesweite Modellprogramm. - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpaFamilienministerin Lisa Paus startet bei einer Kick-off-Veranstaltung an der Schule am Schloss in Berlin-Charlottenburg ein bundesweites Modellprogramm. - Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Kinder und Jugendliche sollen in Schulen künftig mehr Unterstützung für ihre mentale Gesundheit erhalten. In einem Modellprogramm an rund 100 Schulen werden «Mental Health Coaches» Wissen über mentale Gesundheit vermitteln sowie über vertiefende Hilfs- und Beratungsangebote informieren.

«Die letzten Jahre waren enorm stressig. Corona war mit massiven Einschränkungen und massiven Belastungen verbunden», sagte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) zu Beginn des Programms an einer Berliner Schule. Die «Mental Health Coaches» - also Sozialpädagogen - sollen der Ministerin zufolge sichere Räume in den Schulen schaffen. «Wichtig ist, sich in solchen Situationen nicht zu schämen, sondern sich die Hilfe zu holen, die man braucht», sagte Paus.

Mehrere Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche in der Corona-Zeit besonders gelitten haben: Von heute auf morgen fielen Sport und Musik weg, Freunde durften nicht mehr getroffen werden. Ministerin Paus zufolge nahmen Depressionen und Essstörungen stark zu.

«Dann ging es wieder in die Schule und es hieß: Aufholen, aufholen. Und dann kam gleich drauf der Krieg in Europa», sagte Paus. Und die Folgen, wie die Inflation, würden alle beschäftigen. «Ich weiß nicht, wie viele von euch dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren konnten, weil das Geld knapp ist. Es ist sicher jemand dabei», sagte Paus. Jeder gehe mit solchen Belastungen anders um. Daher sei es wichtig, Ansprechpartner für individuelle Sorgen zu haben.

@ dpa.de