Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Junge Union zu einer "konstruktiven und aktiven" Beteiligung an der Rentendebatte aufgerufen.
15.11.2025 - 12:02:05Merz ruft Junge Union zu konstruktiver Rentendebatte auf
Mitte Oktober kündigte dann aber die Junge Gruppe der Union im Bundestag mit 18 Abgeordneten an, das Vorhaben blockieren zu wollen. Damit hätte die Koalition keine Mehrheit mehr im Bundestag für die Pläne. Zudem hatte der JU-Vorsitzende den Kanzler daran erinnert, dass gerade seine Organisation ihn seit vielen Jahren bei dem Versuch unterstützt habe, CDU-Chef zu werden. "Ohne die Junge Union wäre Friedrich Merz nicht Parteivorsitzender und ohne Parteivorsitz ganz bestimmt nicht Kanzlerkandidat geworden", so Winkel. Merz verwies nun darauf, dass man im Koalitionsvertrag vereinbart habe, die "gesamte Altersvorsorge auf ein neues Fundament" zu stellen. Die SPD habe ursprünglich gewollt, das Rentenniveau bis 2039 konstant zu halten. Dem Koalitionspartner habe er aber gesagt: "Das können wir so nicht machen." Man habe da "sehr hart gerungen", so Merz. Der Kanzler kündigte weiter an, dass Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) noch in diesem Jahr Vorschläge vorlegen werde, um die private Vorsorge zu stärken. Ohnehin ist aus Sicht des CDU-Chefs die Stabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung das größere Problem. Die geburtenstarken Jahrgänge fielen in 15 Jahren sowieso wieder aus der Rente heraus. Der medizinische Fortschritt verursache dagegen höhere Kosten bei den anderen Sozialversicherungen, so Merz.


