BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will bis auf wenige Ausnahmen die Migration nach Deutschland auf Frauen und Kinder begrenzen.
31.01.2025 - 08:17:27Recht auf Asyl: Wagenknecht will Migration von Männern begrenzen
"Deutschland sollte sich auf eine Belastungsgrenze einigen. 230.000 Asylerstanträge im Jahr sind viel zu viele", sagte Wagenknecht. "Die Bürger erwarten, dass die Politik die Zahlen deutlich reduziert und die Kontrolle zurückgewinnt." Besonders besorgt sei sie über die ihrer Meinung nach "falsche Auswahl der aufgenommenen Personen". Täter wie jene von Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg dürften nicht mehr im Land sein. Es sei "inakzeptabel", dass mehr als die Hälfte der Asylbewerber nicht schutzbedürftig sei, aber dennoch bleiben dürfe. Häufig erhalten Asylbewerber, deren Anträge abgelehnt wurden, für kürzere Zeiträume sogenannte "Duldungen", weil beispielsweise eine Abschiebung aufgrund von humanitären oder rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt und eine Abschiebung daher nicht zumutbar ist, wenn minderjährige Kinder oder ein deutscher Ehepartner vorhanden sind oder wenn der Herkunftsstaat keine oder nicht rechtzeitig Ersatzdokumente ausstellt. Duldungen können von den Behörden erneut überprüft und, wenn diese Gründe nicht mehr vorliegen, widerrufen werden.