Am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israels Vorgehen im Gazastreifen als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnet.
19.11.2024 - 18:32:45Erdogan wirft Israel Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor
In dem Schreiben fordere man die Einstellung der Waffen- und Munitionslieferungen an Israel. Derzeit erlebe man den "Bankrott" der internationalen Organisationen angesichts von Naturkatastrophen und Gräueltaten, so der Präsident der Türkei. Der Sicherheitsrat habe sich in eine Struktur verwandelt, die die Interessen von nur fünf ständigen Mitgliedern in den Vordergrund stelle und diesen fünf Ländern dient, anstatt die Rechte und rechtlichen Belange der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zu beachten, kritisierte er. In der heutigen pluralistischen Welt könne es dafür keine vernünftige, logisch kohärente Erklärung geben. "Wie ich bei jeder Gelegenheit erklärt habe, ist die Welt größer als fünf", sagte Erdogan. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe das der ganzen Menschheit vor Augen geführt.