Zurückhaltung hat auch am Dienstag die Lage an den europäischen Aktienmärkten geprägt.
29.10.2024 - 12:05:02Aktien Europa: Zurückhaltung vor Zahlenflut
Vor Zahlen der Google US02079K1079-Mutter Alphabet US02079K3059 hielten sich die Marktteilnehmer zurück. Mit Microsoft US5949181045, Meta US30303M1027, Apple US0378331005 und Amazon US0231351067 stehen gleich vier weitere US-Schwergewichte mit Quartalsberichten in den Startlöchern und eine ganze Reihe europäischer Unternehmen wird ebenfalls Zahlen vorlegen.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 stieg am späten Vormittag um 0,43 Prozent auf 4.986,97 Punkte. Der Schweizer Leitindex SMI CH0009980894 verlor dagegen 0,48 Prozent auf 12.179,81 Punkte, während der britische FTSE 100 GB0001383545 mit 8.297,89 Punkten 0,15 Prozent höher notierte.
Doch nicht nur die anstehende Zahlenflut bremste. "Für Deutschland, den gesamten Euroraum, sowie für die Vereinigten Staaten werden im Laufe dieser Woche sowohl die BIP-Zahlen zum dritten Quartal als auch neueste Daten zur jeweiligen Teuerung veröffentlicht", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Zudem steht zum Wochenschluss noch der US-Arbeitsmarktbericht an.
Zu den schwächeren Sektoren zählten die Pharmawerte. Die Aktie des Schwergewichts Novartis CH0012005267 gab nach, obwohl der Schweizer Pharmakonzern auch im dritten Quartal die Schätzungen der Analysten übertroffen und den Ausblick angehoben hatte. Enttäuschend sei aber die Abschreibung auf Morphosys DE0006632003, hieß es von den Experten von Goldman Sachs. Dies stelle die Übernahmestrategie des Konzerns in Frage. Novartis sanken um 2,9 Prozent.
Licht und Schatten gab es unterdessen im Bankensektor. HSBC GB0005405286 glänzten hier mit 3,9 Prozent Aufschlag. Die britische Großbank hatte nach einem abermals starken Quartal den Rückkauf weiterer Aktien angekündigt. Nicht ganz so gut kamen Santander ES0113900J37 an. Die spanische Großbank hatte den Gewinn zwar stärker als erwartet gesteigert, doch Analysten bemängelten das Argentinien-Geschäft. Wie im zweiten Quartal sei der schwächer als erwartet ausgefallene Zinsüberschuss dem schwachen argentinischen Peso geschuldet, so Chris Hallam von Goldman Sachs. Santander verloren 3,2 Prozent.
Auch die Zahlen von BP GB0007980591 waren nicht makellos. Unter dem Strich habe das Ergebnis zwar die Markterwartungen klar übertroffen, schrieb Analyst Joshua Stone von der UBS. Der Mittelzufluss sei aber schwächer gewesen als gedacht. Die Aktie sank um 2,2 Prozent.