Zero-Click-Angriffe, Milliarden

Zero-Click-Angriffe bedrohen Milliarden Smartphones weltweit

15.11.2025 - 17:39:12

Angreifer benötigen keinen Klick mehr, um Ihr Smartphone zu kapern. Eine neue Generation von Cyber-Attacken macht selbst vorsichtige Nutzer wehrlos – und die Gefahr wächst täglich.

Die gute Nachricht vorweg: Sie müssen auf keine verdächtige Datei klicken. Die schlechte: Das macht Sie nicht sicherer. Im Gegenteil. Zero-Click-Angriffe dringen völlig unbemerkt in Smartphones ein. Eine manipulierte Nachricht, ein verpasster Anruf oder eine unsichtbare Bilddatei genügen, um Spionage-Software zu installieren.

Anfang November veröffentlichte Google ein alarmierendes Sicherheitsbulletin. Die Schwachstelle CVE-2025-48593 ermöglicht Angreifern, aus der Ferne Code auszuführen und die volle Kontrolle über Android-Geräte zu übernehmen. Betroffen sind die Versionen 13, 14, 15 und 16 – das bedeutet: Milliarden Geräte weltweit sind gefährdet.

Anzeige

Zero-Click-Lücken wie CVE-2025-48593 und Fälle, in denen manipulierte Bilder über WhatsApp Geräte kompromittierten, zeigen: Millionen Android-Nutzer sind gefährdet. Updates sind wichtig – doch es braucht mehr: richtige Berechtigungsverwaltung, sichere Messenger-Einstellungen, regelmäßige Backups und verhaltensbasierte Schutz-Apps. Das kostenlose Sicherheitspaket erläutert die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen praxisnah mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten und konkreten Einstellungs-Tipps für Samsung, Pixel & Co. Sofort per E‑Mail erhältlich – gratis und leicht verständlich, damit Sie Angriffen schneller vorbeugen können. Jetzt kostenloses Android-Sicherheitspaket anfordern

Fast zeitgleich schloss Apple mit iOS 26.1 rund 50 Sicherheitslücken. Was auf den ersten Blick nach Routine-Wartung aussieht, zeigt die dramatische Realität: Hersteller kämpfen permanent gegen neu entdeckte Schwachstellen.

Spionage-Software ohne Spuren

Kommerzielle Spyware macht Zero-Click-Angriffe noch gefährlicher. Ein aktueller Fall aus dem Nahen Osten zeigt das Ausmaß: Samsung-Galaxy-Nutzer wurden monatelang über eine unentdeckte Sicherheitslücke ausspioniert. Die Angreifer nutzten manipulierte Bilddateien, vermutlich über WhatsApp verbreitet.

Was die Spyware kann:

  • Gespräche mitschneiden
  • Standorte verfolgen
  • E-Mails und Nachrichten auslesen
  • Anmeldedaten abgreifen
  • Anruflisten protokollieren

Die Software nistet sich tief im System ein und hinterlässt kaum Spuren. Journalisten, Aktivisten und Führungskräfte stehen im Fadenkreuz – aber auch Privatpersonen geraten zunehmend ins Visier.

KI verschärft das Problem

Künstliche Intelligenz wirkt wie ein Brandbeschleuniger. Cyberkriminelle nutzen KI, um Social-Engineering-Angriffe täuschend echt zu gestalten. Gleichzeitig entstehen neue Angriffsvektoren: “Zero-Click-Prompt-Exploits” manipulieren KI-Systeme in E-Mail-Assistenten oder Chatbots. Versteckte Befehle in Dokumenten lösen ungewollt schädliche Aktionen aus.

Doch die Medaille hat zwei Seiten. Sicherheitsfirmen setzen KI ein, um verdächtiges Verhalten in Echtzeit zu analysieren und Betrugsversuche zu blockieren. Ein Wettlauf, bei dem die Verteidiger oft einen Schritt hinterherhinken.

Fünf Maßnahmen zum Schutz

Völlig machtlos sind Nutzer nicht. Diese Schritte minimieren das Risiko erheblich:

Software-Updates sofort installieren: Hersteller schließen entdeckte Lücken kontinuierlich. Jeder Tag Verzögerung ist ein Tag zu viel.

Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Selbst gestohlene Passwörter reichen dann nicht mehr für den Zugriff.

Moderne Sicherheits-Apps nutzen: Verhaltensbasierte Analysen erkennen Anomalien, die klassische Virenscanner übersehen.

Misstrauen bei unerwarteten Nachrichten: Zero-Click hin oder her – Phishing bleibt eine massive Bedrohung.

Regelmäßige Neustarts: Manche Spyware verliert beim Neustart die Verbindung zum Angreifer. Simpel, aber wirksam.

Globaler Widerstand formiert sich

Die internationale Gemeinschaft reagiert. Im Rahmen des “Pall Mall Process” haben sich Staaten und Technologiekonzerne verpflichtet, gegen den Missbrauch kommerzieller Spyware vorzugehen. Initiativen wie “SpywareShield” arbeiten an rechtlichen Rahmenbedingungen.

Doch die Bedrohung wächst schneller als die Abwehr. Sicherheitsexperten prognostizieren für 2025 einen deutlichen Anstieg von KI-gesteuerter Malware, mobiler Ransomware und ausgefeilteren Phishing-Kampagnen. Wachsamkeit ist kein Luxus mehr – sie ist überlebenswichtig für das digitale Leben.

Anzeige

PS: Sie möchten sich dauerhaft schützen, ohne komplizierte Tools? Das gleiche Gratis-Paket zeigt nicht nur die fünf Sofortmaßnahmen, sondern erklärt auch, wie Sie Messenger-Privatsphäre einstellen, Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren und verdächtiges Verhalten erkennen. Ideal für Journalisten, Aktivisten und alle Privatnutzer, die WhatsApp und Android verwenden. Holen Sie sich die Checklisten und klaren Anleitungen gratis per E‑Mail – schnell umgesetzt, nachhaltig wirksam. Sicherheitspaket jetzt herunterladen

@ boerse-global.de