Wiener Wohnen setzt am Stefanitag auf Feiertagsruhe

Wiener Wohnen schickt seine Ordnungsberater am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht auf Streife. Nach intensiven Einsätzen bis Heiligabend pausieren die Teams heute bewusst. Die Stadtverwaltung verlegt den Fokus von Kontrolle auf häusliche Ruhe.

Die aktuellen Einsatzpläne des kommunalen Wohnungsanbieters zeigen für den Stefanitag keine aktiven Patrouillen. Noch am 24. Dezember waren die Teams in Bezirken wie Favoriten und Meidling unterwegs. Jetzt herrscht in Höfen wie dem Karl-Marx-Hof bewusst Ruhe.

Die Ordnungsberater konzentrierten sich in der Woche vor dem Fest auf klassische Konfliktherde. Dazu gehörten die Überwachung der Müllplätze und die Lärmprävention. Diese präventive Arbeit ermöglicht nun die Feiertagspause.

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Das rund 40-köpfige Team, das kürzlich sein 15-jähriges Bestehen feierte, bleibt heute in den Depots. Auch die Service-Stellen von Wiener Wohnen haben geschlossen. Für dringende Notfälle ist eine Hotline erreichbar.

Soziales Konzept statt Kontrolle

Die Entscheidung für die Pause passt zur Initiative “Respekt gemeinsam sicher”. Dieses Kooperationsprojekt zwischen wohnpartner, Wiener Wohnen und der Grätzlpolizei setzt auf Miteinander. An Familienfeiertagen soll der Charakter des Zuhauses nicht durch Kontrollgänge gestört werden.

Die Ordnungsberater fungieren normalerweise als Bindeglied zwischen Verwaltung und Mietern. Ihre Ausbildung umfasst Konfliktmanagement und Erste Hilfe. Ihre Abwesenheit heute ist Teil eines Deeskalationskonzepts.

Vorbereitungen für Silvester laufen schon

Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den nächsten großen Einsatzschwerpunkt: Silvester. Der Jahreswechsel stellt die Verwaltung vor größere Herausforderungen als Weihnachten.

Ab dem 29. oder 30. Dezember wird die Präsenz der Teams wieder massiv hochgefahren. Im Fokus stehen dann:
* Illegale Pyrotechnik in den Innenhöfen
* Lärmbeschwerden durch private Silvesterpartys
* Verstärkte Kontrollen gegen Vandalismus

Die heutige Ruhepause dient also auch der Ressourcenschonung. Mieter können davon ausgehen, dass die bekannten orangen Westen spätestens Anfang nächster Woche wieder durch Anlagen wie den Rabenhof patrouillieren.

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