WHO-Studie: 1,8 Milliarden Menschen bewegen sich zu wenig
19.11.2025 - 21:19:12Fast ein Drittel der Weltbevölkerung gefährdet seine Gesundheit durch Bewegungsmangel. Eine neue WHO-Studie aus „The Lancet Global Health” zeigt: Rund 1,8 Milliarden Erwachsene unterschreiten die empfohlenen Aktivitätsziele – Tendenz steigend. Zwischen 2010 und 2022 kletterte die Inaktivitätsrate um fünf Prozentpunkte nach oben.
Die Prognose der Weltgesundheitsorganisation fällt düster aus: Bis 2030 könnten 35 Prozent aller Erwachsenen weltweit die Bewegungsziele verfehlen. Diese Entwicklung bedroht nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern belastet auch die Gesundheitssysteme mit enormen Kosten.
Wer dauerhaft zu wenig aktiv ist, zahlt einen hohen Preis. Das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes steigt signifikant. Auch Demenz sowie Brust- und Darmkrebs treten häufiger auf.
Die ersten Warnsignale zeigen sich oft unscheinbar: Ständige Müdigkeit, Schlafstörungen und Verdauungsbeschwerden. Verspannungen in Nacken und Rücken gesellen sich dazu, begleitet von allgemeiner Antriebslosigkeit.
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Langfristig wird es kritisch. Der Körper baut Muskelmasse ab, Knochen und Gelenke leiden. Das Osteoporose- und Arthrose-Risiko wächst, während das Immunsystem schwächelt und Infekte leichteres Spiel haben.
Deutschland zahlt Milliarden für das Sitzen
Die NAKO Gesundheitsstudie beziffert im Mai 2024 erstmals die volkswirtschaftlichen Folgen. Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf belegen: Bewegungsmangel kostet Deutschland nicht nur durch direkte Behandlungskosten.
Die indirekten Schäden wiegen schwerer. Krankheitsbedingte Fehltage und frühzeitige Verrentungen verursachen massive Produktivitätsverluste. Besonders sportliche Freizeitaktivität zeigt kostensenkende Effekte – eine Investition, die sich rechnet.
Die WHO-Formel gegen Trägheit
Schweißtreibender Hochleistungssport? Nicht nötig. Die WHO empfiehlt Erwachsenen 150 bis 300 Minuten moderate Bewegung pro Woche – zügiges Gehen oder Radfahren reichen völlig aus. Alternativ genügen 75 bis 150 Minuten intensive Aktivität wie Joggen.
Zusätzlich sollten an mindestens zwei Tagen muskelkräftigende Übungen auf dem Programm stehen. Die gute Nachricht: Jeder Schritt zählt.
Alltagstricks für mehr Bewegung:
* Treppe statt Aufzug nutzen
* Kurze Wege zu Fuß oder per Rad erledigen
* Mittagspausen für Spaziergänge nutzen
* Aktive Dehn- und Streckpausen bei Schreibtischarbeit einlegen
Lichtblick Deutschland – doch die Jugend schwächelt
Digitalisierung, Büroarbeit und bildschirmlastige Freizeit treiben die globale Inaktivität. Die COVID-19-Pandemie verschärfte das Problem dramatisch, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Anfang 2024 belegt. Besonders Kinder und Jugendliche bewegten sich während der Lockdowns deutlich weniger – ein Verhalten, das sich teils verfestigt.
Doch Deutschland schwimmt gegen den Strom. Als eines von nur 22 der 197 untersuchten Länder verzeichnet die Bundesrepublik einen sinkenden Anteil inaktiver Menschen. Das WHO-Ziel für 2030 rückt damit in greifbare Nähe.
Der Weckruf aus Genf
„Wir müssen unser Engagement für mehr körperliche Aktivität erneuern”, fordert WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Bewegung müsse für alle Menschen zugänglich, bezahlbar und attraktiv werden. Dafür brauche es mutige politische Maßnahmen und höhere Investitionen.
Für jeden Einzelnen gilt: Mehr Bewegung im Alltag zählt zu den wirksamsten und kostengünstigsten Präventionsmaßnahmen überhaupt. Das Investment zahlt sich unmittelbar aus – durch mehr Energie, gesteigertes Wohlbefinden und ein robustes Immunsystem. Die Frage ist nicht, ob wir uns Bewegung leisten können. Sondern ob wir uns Bewegungsmangel leisten wollen.
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