Volkswagen, Aktie

Volkswagen Aktie: Porsche-Krise lässt Sorgenfalten wachsen

24.10.2025 - 23:04:24

Porsche verzeichnet überraschend hohen operativen Verlust von 967 Millionen Euro und massive Einbrüche im China-Geschäft, was Volkswagen als Hauptaktionär stark belastet.

Die Schockzahlen der Tochter Porsche dürften bei Volkswagen-Anlegern für Unruhe sorgen. Der Sportwagenhersteller meldete für das dritte Quartal einen operativen Verlust von 967 Millionen Euro – nach einem Gewinn von 974 Millionen im Vorjahr. Analysten hatten nur mit einem Minus von 611 Millionen gerechnet.

Besonders brisant: Porsche-Chef Oliver Blume führt in Personalunion auch den Volkswagen-Konzern. Kann er beide Krisen gleichzeitig bewältigen?

China-Fiasko reißt tiefe Löcher

Die Zahlen aus Wolfsburg zeigen das ganze Ausmaß der Misere. In China verkaufte Porsche in den ersten neun Monaten nur noch 32.195 Fahrzeuge – mehr als eine Halbierung gegenüber 2022. Die Marge ist von stolzen 18 Prozent beim Börsengang auf magere 2 Prozent abgestürzt.

Für Volkswagen als Hauptaktionär bedeutet das einen massiven Gewinneinbruch bei einer der wichtigsten Gewinnperlen im Portfolio. Die Porsche-Aktie hat seit dem Gang an die Börse 2022 bereits die Hälfte ihres Werts verloren.

Elektro-Kehrtwende kostet Milliarden

Noch teurer wird die Strategiekorrektur bei der E-Mobilität. Bis zu 1,8 Milliarden Euro muss Porsche für den Rückzug von seinen E-Auto-Plänen aufwenden. Die ursprünglich geplante Vollelektrifizierung wird auf Eis gelegt – ein Debakel für die gesamte VW-Gruppe, die ebenfalls massiv auf Elektroautos gesetzt hatte.

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Michael Leiters soll ab Januar 2026 als neuer Porsche-Chef das Ruder herumreißen. Doch Experten warnen: Eine Sanierung könnte drei bis fünf Jahre dauern.

Batterie-Rückschlag belastet zusätzlich

Zusätzlichen Druck erzeugt der Rückzug von Gotion aus Michigan. Das chinesische Batterieunternehmen, an dem Volkswagen mit 30 Prozent beteiligt ist, hat Pläne für eine 2,4-Milliarden-Dollar-Fabrik aufgegeben. Für den VW-Konzern bedeutet das weitere Unsicherheit bei der strategisch wichtigen Batterieversorgung.

Die Kombination aus Porsche-Krise, China-Problemen und Elektro-Rückschlägen dürfte die ohnehin angeschlagene Volkswagen-Aktie weiter unter Druck setzen. CFO Jochen Breckner rechnet erst ab 2026 mit einer spürbaren Besserung – doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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