Volkswagen, Aktie

Volkswagen Aktie: Gehaltsstopp schockt

19.12.2025 - 09:08:31

Volkswagen verhängt einen kompletten Gehalts- und Beförderungsstopp für das kommende Jahr, was zu Verunsicherung an der Börse führt und strategische Erfolge überlagert.

Der Konzern verordnet sich einen radikalen Sparkurs – und erntet dafür Gegenwind an der Börse. Während Volkswagen mit der neuen Batteriefabrik in Salzgitter eigentlich einen strategischen Meilenstein feiert, dominiert eine andere Nachricht: Für 2026 gibt es weder Gehaltserhöhungen noch Beförderungen. Die Belegschaft ist alarmiert, Anleger verunsichert.

Die wichtigsten Fakten:

  • Vollständiger Gehalts- und Beförderungsstopp für Tarifbeschäftigte in 2026
  • Batteriezellfertigung in Salzgitter nimmt Betrieb auf
  • Gläserne Manufaktur Dresden wird zu Forschungscampus umgebaut
  • Aktie verliert an Momentum, jüngster Aufwärtstrend wackelt

Harter Einschnitt im Personalbereich

Die Maßnahme ist Teil eines tiefgreifenden Umbaus des Entgeltsystems und trifft Zehntausende Beschäftigte. Volkswagen zeigt damit unmissverständlich: Der Kostendruck hat absolute Priorität. Für das Management ist der Schritt konsequent, für die Gewerkschaften eine Provokation.

Investoren stehen vor einem Dilemma. Einerseits demonstriert der Vorstand Entschlossenheit beim Sparen – das könnte mittelfristig die Marge stützen. Andererseits drohen Arbeitskämpfe und eine sinkende Produktivität durch demotivierte Mitarbeiter. Der Markt gewichtet aktuell die Risiken höher als die Chancen.

Strategischer Fortschritt findet keine Beachtung

Dabei liefert der Konzern operative Erfolge: Die Produktion der Einheitszelle in Salzgitter startet planmäßig. Die eigene Batteriefertigung soll die Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern reduzieren und die Wertschöpfung bei E-Fahrzeugen im eigenen Haus halten.

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An der Börse verpufft diese Nachricht jedoch nahezu vollständig. Die Sorge vor sozialen Konflikten und die allgemeine Schwäche im Autosektor überlagern den strategischen Fortschritt. Langfristige Weichenstellungen zählen derzeit wenig, wenn die kurzfristige Stimmung kippt.

Umbau auf allen Ebenen

Parallel vollzieht sich der Wandel in der Produktionsstruktur: In Dresden lief der letzte ID.3 GTX aus der Gläsernen Manufaktur. Der Standort wird künftig als Forschungscampus genutzt – ein weiteres Zeichen für die Transformation weg von flächendeckender Massenfertigung hin zu spezialisierten Zentren.

Der Umbau kostet Geld, Zeit und Nerven. Bevor die Erträge fließen, müssen Investoren durch eine Phase der Unsicherheit. Die Aktie notiert rund 6 Prozent unter ihrem Jahreshoch und kämpft darum, die Marke von 104 Euro zu halten.

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