Volkswagen, Aktie

Volkswagen Aktie: Familien-Drama!

11.11.2025 - 20:30:31

Die Porsche Automobil Holding SE verzeichnet einen Gewinnrückgang von 50 Prozent, was systemische Probleme im gesamten Volkswagen-Imperium offenbart.

Die größte Aktionärin von Volkswagen erlebt einen Gewinsschock – und reicht die Probleme direkt an den Autoriesen weiter. Die Porsche Automobil Holding SE, in der die Familien Porsche und Piëch ihre VW-Anteile bündeln, meldet einen dramatischen Gewinneinbruch. Steckt der gesamte Volkswagen-Konzern in einer tiefen Krise?

Gewinne halbiert: Porsche SE im freien Fall

Die Zahlen der Holding lesen sich wie ein Albtraum für die Eigentümerfamilien: Das Konzernergebnis nach Steuern brach in den ersten neun Monaten 2025 um satte 50 Prozent ein – von 2,48 Milliarden Euro auf nur noch 1,24 Milliarden Euro. Selbst bereinigt um Sondereffekte zeigt sich ein desaströses Bild mit 1,59 Milliarden Euro.

Was steckt hinter diesem Absturz?
Porsche AG als Hauptproblem: Der Sportwagenbauer kämpft mit strategischen Fehlentscheidungen bei E-Autos und Modellverzögerungen
China-Debakel: Die anhaltende Nachfrageschwäche im wichtigsten Absatzmarkt trifft beide Konzerne ins Mark
VW-Abschreibungen: Bereits im Oktober musste Volkswagen milliardenschwere Wertberichtigungen auf die Sportwagentochter vornehmen

Spiegelbild der Krise: Das gesamte Imperium zittert

Die heutigen Zahlen sind mehr als nur eine schlechte Quartalsmeldung – sie zeigen die systemischen Probleme des gesamten Volkswagen-Imperiums. US-Importzölle, hohe E-Mobilitätskosten und strategische Fehlentscheidungen fordern ihren Tribut.

Doch wie reagiert der Markt? Während die Volkswagen-Aktie heute leichte Gewinne verbuchen kann, offenbart die Volatilität die Nervosität der Anleger. Interessant: Trotz der Turbulenzen halten einige Analysten die Nerven. Die Privatbank Berenberg bestätigte erst gestern ihre Kaufempfehlung, verwies aber auf die Unsicherheiten durch die Porsche-Strategie.

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Was kommt jetzt auf Anleger zu?

Trotz des Gewinsschocks gibt es einen kleinen Lichtblick: Die Porsche SE hält an ihrer bereits gesenkten Jahresprognose fest. Auch Volkswagen bestätigte zuletzt seine angepasste Erwartung für 2025 – wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau mit einer operativen Umsatzrendite von nur 2,0 bis 3,0 Prozent.

Die nächsten Wochen werden entscheidend: Gleich mehrere Investorenkonferenzen stehen an, darunter die Barclays Auto Conference am 19. November. Hier erhoffen sich Marktteilnehmer klare Worte vom Management zur Krisenbewältigung. Technisch hatte die VW-Aktie zwar gestern mit dem Überschreiten der 200-Tage-Linie ein positives Signal gesendet – doch die fundamentalen Probleme wiegen schwer. Die Frage bleibt: Schafft es Volkswagen, das Steuer herumzureißen, bevor die Krise die Eigentümerfamilien endgültig einholt?

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