Vivids, Aktie

Vivids Aktie: Absturz mit Ansage

04.09.2025 - 15:31:39

Analysten werden deutlich skeptischer

Die Vivids-Aktie erlebte einen signifikanten Einbruch und verlor im Handelsverlauf 6,8% auf 16,55 US-Dollar. Die deutlich reduzierte Handelsvolumina signalisieren schwindendes Anlegerinteresse am Online-Ticketing-Marktplatz. Der Titel erreichte ein Tageslow bei 16,16 Dollar nach einem Schlusskurs von 17,75 Dollar am Vortag.

Die Stimmung unter Analysten kippt deutlich: Maxim Group senkte das Kursziel von 100 auf 60 Dollar, während die Royal Bank of Canada ihre Erwartung von 80 auf 40 Dollar kürzte. Das Konsensrating bleibt zwar bei „Hold“, doch das durchschnittliche Kursziel von 53,64 Dollar wirkt vor dem aktuellen Kursniveau wie frommes Wünschen.

Q2-Zahlen offenbaren tiefrote Zahlen

Das zweite Quartal 2025 entwickelte sich zum Albtraum: Ein Nettoverlust von 263,3 Millionen Dollar spiegelte die extrem schwierige Marktlage wider. Die Kennzahlen lesen sich wie eine einzige Warnung:

  • Marketplace Gross Order Value brach um 31% auf 685,5 Millionen Dollar ein
  • Quartalsumsatz sank um 28% auf 143,6 Millionen Dollar
  • Adjusted EBITDA schrumpfte auf nur noch 14 Millionen Dollar
  • Gesamtorders büßten 30% ein bei gleichzeitig sinkender durchschnittlicher Ordergröße

Zusätzlich erkannte das Unternehmen einen Wertberichtigungsaufwand von 320,5 Millionen Dollar an ? direkt ausgelöst durch die enttäuschende Performance, die düstere Kurzfristprognose und den Aktienkursverfall.

Radikales Sparprogramm gestartet

Als Reaktion auf die Krise hat Vivid Seats ein umfassendes Kostensenkungsprogramm aufgelegt. Geplant sind jährliche Einsparungen von 25 Millionen Dollar bei den Betriebsausgaben, die bis Jahresende voll umgesetzt sein sollen. Das Management will einen Teil der Ersparnisse in wettbewerbsfähigere Angebote stecken, um die Umsatzentwicklung bis 2026 zu stabilisieren.

CEO Stan Chia führt die branchenweiten Probleme ??? zweistellige Rückgänge im Juni ? auf wirtschaftliche Unsicherheit und die neue FTC-Preisregulierung zurück. Trotz der aktuellen Widrigkeiten betont das Unternehmen weiterhin seinen langfristigen Optimismus für Live-Events.

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Reverse Split soll Kurs stabilisieren

Am 6. August 2025 vollzog Vivid Seats einen 1:20 Reverse Stock Split. Diese Maßnahme soll den Kurs pro Aktie künstlich anheben und die Marktfähigkeit der Aktie verbessern ? nicht zuletzt, um die Notierungsanforderungen der Nasdaq zu erfüllen.

Institutionelle Anleger positionieren sich neu

Interessant: Während Retail-Anleger flüchten, bauen einige institutionelle Investoren ihre Positionen aus. Emeth Value Capital erhöhte seinen Bestand um 27,4% auf 7,6 Millionen Aktien, Boston Partners stockte um 7,2% auf und Ameriprise Financial legte um 10,7% zu. Offenbar sehen einige große Player hier eine konträre Chance.

Internationales Geschäft als Lichtblick

Trotz der domestichen Schwierigkeiten meldet Vivid Seats Wachstum bei der internationalen Expansion. In vier europäischen Ländern übertrifft das Geschäft offenbar die Margenerwartungen und zeigt robustes Wachstum ? wenn auch von niedriger Basis. Dieser strategische Schachzug könnte sich als rettender Anker in stürmischen Gewässern erweisen.

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