ViewRay, Aktie

ViewRay Aktie: Am Ende der Linie

08.12.2025 - 00:24:30

Das medizintechnische Unternehmen ViewRay wird im Rahmen eines Chapter-7-Verfahrens liquidiert. Die Insolvenzverwalterin stellt Gebührenanträge und verfolgt Rückforderungsklagen, während die Aktie nahezu wertlos ist.

Die Geschichte von ViewRay als börsennotiertes Unternehmen ist zu Ende. Während der medizintechnische Konzern seine Abwicklung im Rahmen eines Chapter-7-Verfahrens durchläuft, spiegelt sich dies in einem Aktienkurs von rund 0,002 US-Dollar wider. Jüngste Entwicklungen im Insolvenzgericht zeigen den administrativen Fortgang der Liquidation.

Kosten der Abwicklung vor Gericht

Das US-Insolvenzgericht für den Bezirk Delaware hat kürzlich Anträge auf Vergütung für an dem Verfahren beteiligte Professionelle erhalten. Diese Anträge markieren einen konkreten Schritt in der Abwicklung.

  • Miller Coffey Tate LLP: Die als Wirtschaftsprüfer und Berater der Insolvenzverwalterin tätige Kanzlei beantragt in ihrem zweiten Zwischenantrag Gebühren in Höhe von 72.396,62 US-Dollar sowie Auslagen von 365,89 US-Dollar für den Zeitraum vom 1. März 2024 bis zum 30. September 2025.
  • Bielli & Klauder, LLC: Die als Rechtsberater der Verwalterin fungierende Kanzlei fordert in ihrem Antrag Gebühren von 118.562,50 US-Dollar und Auslagen von 6.258,10 US-Dollar für die Dienste vom 1. März 2024 bis zum 31. Oktober 2025.

Einspruchsfrist für beide Anträge ist der 10. Dezember 2025. Eine gemeinsame Anhörung ist für den 19. Dezember 2025 in Wilmington, Delaware, angesetzt.

Aktie spiegelt Liquidationsrealität wider

Der Handel mit der ViewRay-Aktie unter dem Symbol VRAYQ findet nur noch auf dem Over-the-Counter-Markt statt. Der aktuelle Kurs von etwa 0,002 US-Dollar (Stand: 5. Dezember 2025) unterstreicht die Realität eines Chapter-7-Verfahrens, bei dem Stammaktionäre typischerweise leer ausgehen, da Gläubiger vorrangig bedient werden. Das Unternehmen hatte im Juli 2023 zunächst Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt und das Verfahren am 26. Oktober 2023 in eine Chapter-7-Liquidation umgewandelt.

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Verwalterin geht auf Rückholjagd

Die Insolvenzverwalterin verfolgt weiterhin aktiv sogenannte „Clawback“-Klagen. Ziel dieser rechtlichen Schritte ist es, Zahlungen zurückzuholen, die ViewRay in den neunzig Tagen vor der Insolvenzantragstellung an Dritte geleistet hat. Solche Anfechtungsverfahren sollen eine gerechte Verteilung unter den Gläubigern sicherstellen und betreffen Empfänger von Vorab-Zahlungen.

Die primäre Aktivität rund um ViewRay spielt sich nun vor Gericht ab, wo die geordnete Verwertung von Vermögenswerten und die Bereinigung von Forderungen im Vordergrund stehen. Die anstehenden Anhörungen im Dezember werden weitere administrative Meilensteine im Abwicklungsprozess des Unternehmensnachlasses darstellen.

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